Graphetik

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Graphetik (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Graphetik
Genitiv der Graphetik
Dativ der Graphetik
Akkusativ die Graphetik

Worttrennung:

Gra·phe·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Graphetik (Info)
Reime: -eːtɪk

Bedeutungen:

Linguistik: Wissenschaftsdisziplin, die sich mit den verschiedenen Arten der Verschriftung, mit Typen von Schriften, Schreibsystemen und Schreibweisen befasst

Herkunft:

altgriechisch gráphein = schreiben + -et (Derivatem/Wortbildungsmorphem für "Sprachverwendung" parole) + -ik (Wortbildungsmorphem für Substantive)

Gegenwörter:

Graphemik, Graphematik

Oberbegriffe:

Schrift, Sprache
Schriftlinguistik

Beispiele:

Die Graphetik ist eine Hilfswissenschaft für die Graphemik.
Die Graphetik liefert die Voraussetzungen für den Schreib- und Leseunterricht; sie befasst sich mit Schriftsystemen.
„Objekt der Graphetik als einer Teildisziplin der Linguistik sind die Bedingungen und materiellen Elemente, die visuelle Sprachkommunikation konstituieren.“ „Hauptaufgaben der Graphetik sind die Feststellung des Typus der Verschriftung, die Segmentierung und Klassifikation der graphischen Einheiten (Graphe) sowie die Erstellung eines Graphsystems.“[1]
„Entsprechend behandelt die Graphetik Verschriftungssysteme vor allem unter individuellen, sozialen, historischen und typographischen (die Gestalt der Schriftsymbole betreffenden) Aspekten.“[2]

Wortbildungen:

graphetisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Graphetik
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Graphetik“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Graphetik“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Graphetik“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Hans Peter Althaus: Graphetik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 138-142. ISBN 3-484-10389-2. Beide Zitate S. 138.
  2. Wilfried Kürschner: Grammatisches Kompendium. Systematisches Verzeichnis grammatischer Grundbegriffe. 3. Auflage. Francke, Tübingen/ Basel 1997, Seite 34. ISBN 3-8252-1526-1