Grundform

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Grundform (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Grundform die Grundformen
Genitiv der Grundform der Grundformen
Dativ der Grundform den Grundformen
Akkusativ die Grundform die Grundformen

Worttrennung:

Grund·form, Plural: Grund·for·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Grundform (Info)

Bedeutungen:

ursprüngliche Form
zugrundeliegende Form
Linguistik: Ausgangsform eines flektierbaren Wortes im Flexionsparadigma
Linguistik: Ausgangsform eines Verbs

Herkunft:

Ableitung zu Form mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) grund-

Synonyme:

Infinitiv, Nennform

Sinnverwandte Wörter:

Nennform, Zitierform, Lemma, Lexem, Stichwort

Oberbegriffe:

Form
Modus

Unterbegriffe:

Infinitiv

Beispiele:

„Es bezeichne Palingenesia, das griechische Äquivalent von deutsch »Wiedergeburt«, in seiner etymologischen Grundform.[1]
„Dieses Spiel ist eine interessante Variante der Grundform.[2]
„Für die Ordenssterne schneidet man eine Grundform von Pappe und beklebt sie so schön als möglich mit sternförmigen Scheiben von Gold- und farbigem Glanzpapier.“[3]
„Diejenige Form eines Paradigmas, die nie eine besondere Endung zeigt, also ökonomischerweise »negativ« abgehoben ist, kann man als »Grundform« werten, im Kasussystem etwa die Form des Nominativs (…).“[4]
„Zu entscheiden ist also jeweils, ob die zweisilbige Grundform eine derivationell aktive Einheit enthält, die zu einer internen morphologischen Grenze führt.“[5]
„Als sogenannte Nennform fungiert in der Regel die Grundform, also beispielsweise der Infinitiv bei Verben, der Nominativ Singular bei Substantiven, der Positiv bei Adjektiven.“[6]
„Der Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache wird im Allgemeinen zwischen 300000 und 500000 Wörtern (Grundformen) angesetzt.“[7]
„Ansonsten läßt sich die Grundform des Tätigkeitswortes einfach als Befehlsform verwenden: …“[8]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Grundform
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grundform
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGrundform
The Free Dictionary „Grundform
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Grundform“.
wissen.de – Lexikon „Grundform“ & wissen.de – Lexikon „Infinitiv

Quellen:

  1. Lexikon der Ägyptologie, Band VI: Stele - Zypresse. Harrassowitz, Wiesbaden 1986, Seite 1252. ISBN 3447-02663-4. Abkürzung aufgelöst. Zugriff 19.8.11.
  2. Sportunterricht: Völkerball Zugriff 19.8.11.
  3. Wikisource-Quellentext „Zum Kindermaskenball“. In: Die Gartenlaube, Heft 2, Leipzig 1899, S. 100 a.
  4. Johannes Erben: Deutsche Grammatik. Ein Abriß. 12. Auflage. Hueber, München 1980, S. 48 f. ISBN 3-19-001713-1.
  5. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 87 f.
  6. Ulrich Schnörch: Wie viele Paronympaare gibt es eigentlich?. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2015, Seite 16-26, Zitat Seite 16. Abkürzung aufgelöst.
  7. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 150.
  8. Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 47.