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Worttrennung:
- Ha·be·rer, Plural: Ha·be·rer
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Haberer (Österreich) (Info), Haberer (Info)
- Reime: -aːbəʁɐ
Bedeutungen:
- ostösterreichisch; salopp: Freund, Kumpan, Zechbruder
- ostösterreichisch; salopp: Verehrer; Geliebter, Liebhaber
- ostösterreichisch; salopp: Kerl, Mann, Typ
- ostösterreichisch; salopp: Mitspieler in einer Günstlingswirtschaft
Herkunft:
- Entlehnung über die Gaunersprache aus jiddisch חבֿר (YIVO: khaver) ‚Freund1, 2, Kamerad2, Kumpel1‘, das seinerseits dem gleichbedeutenden hebräisch חָבֵר (CHA: ḥāvēr) ‚Freund1, 2, Gefährte1, 2, Genosse1‘ entstammt[1]; das Wort ist etymologisch verwandt mit »Chawer«
Synonyme:
- ostösterreichisch, wienerisch: Habschi
- westösterreichisch, Vorarlberg: Habi; südösterreichisch, Steiermark: Habi, Hawi
Sinnverwandte Wörter:
- süddeutsch, österreichisch: Spezi
- österreichisch: Gschamsterer, Gschwuf
- österreichisch: Freunderl
Beispiele:
- Er ist immer mit seinen Haberern unterwegs.
- Ihr Haberer hat sie vor drei Wochen verlassen.
- Der Haberer dort drüben ist mir nicht ganz geheuer.
- „‚Ich war kein Haberer von Elsner", sagte Zwettler, der von den Abgeordneten heute, Mittwoch, über drei Stunden lang einvernommen wurde.‘[2]
Wortbildungen:
- Haberei
- verhabern
Übersetzungen
ostösterreichisch; salopp: Freund, Kumpan, Zechbruder
ostösterreichisch; salopp: Verehrer; Geliebter, Liebhaber
ostösterreichisch; salopp: Kerl, Mann, Typ
ostösterreichisch; salopp: Mitspieler in einer Günstlingswirtschaft
- Österreichisches Wörterbuch, 40. Auflage ISBN 978-3-209-05068-7
- Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 320-321
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04733-X, DNB 965407160 , Seite 1630
- Wikipedia-Artikel „Haberer“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Haberer“
Quellen:
- ↑ vergleiche Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 320
- ↑ "Zwettler: "War kein Haberer von Elsner"". In: derStandard.at. 23. Mai 2007, abgerufen am 13. März 2020.