Hauptquartier

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Hauptquartier (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Hauptquartier die Hauptquartiere
Genitiv des Hauptquartiers der Hauptquartiere
Dativ dem Hauptquartier den Hauptquartieren
Akkusativ das Hauptquartier die Hauptquartiere

Worttrennung:

Haupt·quar·tier, Plural: Haupt·quar·tie·re

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hauptquartier (Info)

Bedeutungen:

Militär: sicherer, strategisch günstig gelegener Ort, an dem sich der Oberbefehlshaber/die Leitung eines Teils der Streitkräfte befindet
zentrale Schaltstelle einer Institution/Organisation

Abkürzungen:

HQ, HQu., H.-Qu.

Herkunft:

Ableitung von Quartier mit dem Präfix haupt-

Sinnverwandte Wörter:

Hauptbasis, Hauptlager, Hauptstandort, Hauptstützpunkt

Oberbegriffe:

Quartier

Unterbegriffe:

FBI-Hauptquartier, Führerhauptquartier, Nato-Hauptquartier, Polizeihauptquartier

Beispiele:

Die militärischen Befehlshaber trafen sich wegen eines Präzedenzfalles im Hauptquartier.
„Marc Aurel konnte sein Hauptquartier im Jahr 171 nach Carnuntum verlegen, ein großes Militärlager an der Donau zwischen dem heutigen Wien und Bratislava.“[1]
„Zum ersten Mal seit Kriegsbeginn befand sich das Hauptquartier in Berlin.“[2]
„Der Generalstab der 7. Flotte hatte mittlerweile sein Hauptquartier in La Baule bezogen.“[3]
„Murat schickte einen reitenden Boten ins Hauptquartier.“[4]
„Der drahtige 31-Jährige mit rasiertem Schädel ist gekommen, um vom Hauptquartier der Demokraten aus die Jagd auf Donald Trump anzuführen.“[5]
„Als die neue Geheimdienstzentrale am nordwestlichen Stadtrand Moskaus 2006 eingeweiht wurde, landete Putin mit einem Hubschrauber auf einem Heliport, der das Dach des Hauptquartiers krönt.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Hauptquartier
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hauptquartier
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHauptquartier
The Free Dictionary „Hauptquartier
Duden online „Hauptquartier
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Hauptquartier“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Michael Sontheimer: Vergifteter Triumph. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 147-154, Zitat Seite 151.
  2. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 61.
  3. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 36.
  4. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 136.
  5. Andreas Albes, Norbert Höfler, Stefan Schmitz: Die Jagd auf Trump. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017, Seite 36-40, Zitat Seite 38.
  6. Alice Bota: Merkel und der schicke Bär. In: DIE ZEIT. Nummer 20, 11. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 14.