Heimweh

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Heimweh (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Heimweh
Genitiv des Heimwehs
Dativ dem Heimweh
Akkusativ das Heimweh
Heimweh

Worttrennung:

Heim·weh, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Heimweh (Info)

Bedeutungen:

Sehnsucht nach der Heimat

Herkunft:

Heimweh entstand wahrscheinlich in der Schweiz.[1] Der erste bekannte Beleg stammt aus einer Sammlung von Schweizer Scherzreden aus dem Jahr 1651.[2][3]

Synonyme:

Nostalgie
veraltet: Schweizer Krankheit, Schweizerkrankheit (da die klinisch manifeste Form zuerst bei im Ausland lebenden Schweizern beobachtet wurde)

Gegenwörter:

Fernweh

Beispiele:

Immer wenn der kleine Francesco seine Großeltern in Uelzen besuchte, litt er unter Heimweh.
Wann immer Susaska Sachsen verlässt, befällt sie augenblicklich starkes Heimweh.
„Auch Anna Zakrzewska bestätigt das Heimweh ihrer Familie.“[4]
„Schon während ich das alles aufschrieb, spürte ich, dass ich etwas Heimweh bekam.“[5]
„Da bekam ich eine Gänsehaut vor Heimweh.“[6]
„Die Schweizer werden von einer Krankheit befallen, die man Heimweh nennt; sie wollen zurück, die Griechen nannten das ›Nostalgie‹.“[7]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Heimweh
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Heimweh
Peter Ott et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 15. Band: W- bis W-m, Huber, Frauenfeld 1999, ISBN 3-7193-1199-6, DNB 957587341 (Digitalisat), Spalte 42 f., Stichwort „Heim-Wē“ (Digitalisat).
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heimweh
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHeimweh

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Heim“, Seite 525.
  2. Peter Ott et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 15. Band: W- bis W-m, Huber, Frauenfeld 1999, ISBN 3-7193-1199-6, DNB 957587341 (Digitalisat), Spalte 42 f., Stichwort „Heim-Wē“ (Digitalisat).
  3. Christoph Landolt: Heimweh. Wortgeschichte vom 28. Oktober 2019, herausgegeben von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons.
  4. Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25-83, Zitat Seite 68.
  5. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 70.
  6. Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 13.
  7. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 68.