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Fraktur ist eine bestimmte Schriftart der gebrochenen Schrift, wird aber auch häufig als Synonym für alle gebrochenen Schriften genommen. Gebrochen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Bögen eines Buchstabens ganz oder teilweise gebrochen sind, d. h. aus einer Schreibbewegung entstehen, in der ein oder mehrere erkennbare abrupte Richtungswechsel in der Strichführung einen sichtbaren Knick im Bogen hinterlassen.
Im Wikipedia-Artikel „Fraktur (Schrift)“ werden nur Bilddateien für die einzelnen Buchstaben verwendet und also keine Schriftart, die die einschlägigen Buchstaben aufgrund ihrer normalen Unicode-Position in Fraktur darstellt (z. B. »UnifrakturMaguntia«). Die für mathematische Zwecke geschaffenen und später unter anderen Positionen ergänzten Unicode-Schriftzeichen »𝔄𝔅ℭ𝔇𝔈𝔉𝔊ℌℑ𝔍𝔎𝔏𝔐𝔑𝔒𝔓𝔔ℜ𝔖𝔗𝔘𝔙𝔚𝔛𝔜ℨ 𝔞𝔟𝔠𝔡𝔢𝔣𝔤𝔥𝔦𝔧𝔨𝔩𝔪𝔫𝔬𝔭𝔮𝔯𝔰𝔱𝔲𝔳𝔴𝔵𝔶𝔷« sind nicht für die Darstellung von Texten geeignet, da die Umlaute, das ſ, ß und andere Ligaturen fehlen.
Bisher hat sich selten die Frage gestellt, ob Frakturschrift – und eben ganz speziell das lange s – im Wiktionary als alternative Schreibweise aufgenommen werden soll. War das so, ist bisher immer das Ergebnis gewesen, dass diese alternative Schriftform nicht als Variante unter einem Baustein Schriftform aufgenommen wird.
Es kommt gar nicht mal so selten vor, dass man Beispielsätze findet, die im Original in der Frakturschrift gesetzt sind.
Was macht man dann? Zum Beispiel mit dem Text aus Johann Georg Christoph Müller, Literarische Beyträge zu einer nützlichen Bücherkunde für gebildete Frauenzimmer, Nürnberg, 1823, S. 30.
Da es keine verabschiedete Regel zu diesen Alternativen gibt, wird es demnächst eine Umfrage in der Teestube oder auch ein Meinungsbild geben. Die Frage ist, ob eine Einschränkung der Beispielauswahl sinnvoll ist und welche Darstellung im Falle eines Beispielsatzes gewünscht wird:
Generell gilt: gibt es neuzeitliche Beispielsätze, die ausschließlich in Buchstaben des heute geltenden Alphabets geschrieben sind, so sind diese vorzuziehen. Beispielsätze mit Buchstaben in der Schriftart Fraktur, die meist in den Zeitraum Mitte des 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts fallen, sollen nur angeführt werden, wenn sie einen historischen Beitrag leisten, der sonst verloren geht.
Bei Beispielsätzen in Frakturschrift soll so verfahren werden, wie das demnächst entschieden wird, also entweder
Siehe auch: