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Gegenwörter oder Antonyme sind in der Sprachwissenschaft Wörter mit gegensätzlicher Bedeutung. Weiterhin ist die Antonymie die Gegensätzlichkeit von Bedeutungen, insbesondere von Wörtern, aber auch von Sätzen und Phrasen. Das kann von Bedeutung sein, wenn man es mit einem Lemma zu tun hat, das sich nicht nur auf ein Wort bezieht, zum Beispiel Redewendungen.
Es gibt wissenschaftlich betrachtet fünf Arten von Antonymen (basierend auf dem Wikipedia-Artikel „Antonym“ (Versionsgeschichte)):
Bis auf die Fälle der Inkompatibilität können alle Antonymarten problemlos als Gegenwörter eingetragen werden. Ob auch inkompatible Wörter aufgenommen werden sollten, beurteilen nicht alle Autoren im Wiktionary einheitlich. Manche befürworten ihre Aufnahme, kennzeichnen sie aber mit dem Zusatz Kohyponyme: xyz, abc. Andere lehnen ihre Aufnahme ab, vor allem weil sich in manchen Fällen keine sinnvollen Grenzen ziehen lassen: Es gibt zahlreiche verschiedene Möbelstücke, die alle untereinander inkompatibel sind. Es müssten dann in jedem Eintrag zu einem Möbelstück zahllose andere Möbelstücke als Gegenwörter eingetragen werden.
Bei Wortverbindungen, insbesondere bei Redewendungen, muss man zur Ermittlung eines antonymen Ausdrucks zunächst versuchen, ein Synonym für die konkrete Bedeutung der Wortverbindung zu finden. Im Fall von Redewendungen sollen aber keine konkreten Begriffe als Antonyme zu der Bedeutung eingetragen werden, sondern ebenfalls Redewendungen, die jedoch eine antonyme Bedeutung haben. Am Beispiel des Eintrags jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen:
• Sie bedeutet jemandem Schaden zufügen, dementsprechend hat man synonyme Redewendungen gefunden, zum Beispiel jemandem einen Bärendienst erweisen oder jemandem einen Lichasdienst erweisen
• Die gegenteilige Bedeutung wäre dann ungefähr jemanden unterstützen, hier kann man sich zum Beispiel für jemandem unter die Arme greifen oder jemandem auf die Beine helfen entscheiden.
Auch die Gegenwörter folgen den üblichen Regeln für die Bedeutungszuordnung. Gegenwörter für Bedeutung des Lemmas werden auch unter den Gegenwörtern unter der Ziffer eingeordnet. Ein Beispiel:
Gegenwörter:
Wenn ein Gegenwort auf mehrere Bedeutungen passt, kann folgendermaßen vorgegangen werden:
Gegenwörter:
Dies empfiehlt sich aber nur dann, wenn alle Gegenwörter, die eingetragen werden können, auf alle in den eckigen Klammern angeführten Bedeutungen passen. Ist dies nicht der Fall, sollte man die Bedeutungen lieber einzeln behandeln:
Gegenwörter:
Hat man verschiedene stilistische Ebenen bei den Gegenwörter, werden diese folgendermaßen kenntlich gemacht:
Gegenwörter:
Diese Angaben können auch kursiv in Klammern hinter dem jeweiligen Gegenwort platziert werden.