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Hinterlassenschaft wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Hin·ter·las·sen·schaft, Plural: Hin·ter·las·sen·schaf·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Hinterlassenschaft (Info)
Bedeutungen:
- das, worüber jemand bei seinem Tod verfügte
- das, was jemand zurücklässt, wenn er sich von einem bestimmten Ort entfernt
Herkunft:
- Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[1]
- strukturell: Ableitung von hinterlassen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -schaft
Sinnverwandte Wörter:
- Erbe
Beispiele:
- Zu der Hinterlassenschaft seiner Eltern zählten auch zwei ältere Autos.
- „Für die Altertumskundler des 19. Jahrhunderts war die Sache aufgrund der antiken Quellen, der Berichte von Herodot, Poseidonios und anderen Geschichtsschreibern, völlig klar: Bei den kunstvoll verzierten Eisenschwertern, den goldenen Kleidernadeln und den eisernen Kannen und Kesseln, die man nun an immer mehr Orten vor allem in Süddeutschland und Frankreich fand, musste es sich um die Hinterlassenschaften von Kelten handeln.“[2]
- „Die schmale Hinterlassenschaft des Toten nahm den kleinsten Raum ein unter meinem eigenen Wust.“[3]
- Die Hinterlassenschaften der Hunde verursachen immer wieder viel Ärger.
- „Diese Hinterlassenschaften stellen gegen das, was die Mädchen vorher anhatten, auf jeden Fall eine Verbesserung dar, …“[4]
- „Unter immer neuen Wutanfällen zeigte Reddinger diese Hinterlassenschaft vor, die er bald an die Wand warf, bald wieder an sich riß.“[5]
- „Noch immer lehnten gewaltige Ölgemälde an der Wand, Hinterlassenschaften seines Vormieters, deren Beseitigung er nicht übers Herz gebracht hatte.“[6]
Übersetzungen
das, worüber jemand bei seinem Tod verfügte
das, was jemand zurücklässt, wenn er sich von einem bestimmten Ort entfernt
- Wikipedia-Artikel „Hinterlassenschaft“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hinterlassenschaft“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hinterlassenschaft“
- The Free Dictionary „Hinterlassenschaft“
- Duden online „Hinterlassenschaft“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „lassen“.
- ↑ Eva-Maria Schnurr: Die unbekannten Vorfahren. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017 , Seite 22-27, Zitat Seite 22.
- ↑ Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 45. Zuerst 1951.
- ↑ Harold Nebenzahn: Café Berlin. 3. Auflage. Haffmans Verlag, Zürich 1995, Seite 274. ISBN 3-251-00258-9.
- ↑ Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 54 . Erstausgabe 1936.
- ↑ Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 29.