Hure

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Hure (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Hure die Huren
Genitiv der Hure der Huren
Dativ der Hure den Huren
Akkusativ die Hure die Huren

Worttrennung:

Hu·re, Plural: Hu·ren

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hure (Info), Lautsprecherbild Hure (Österreich) (Info)
Reime: -uːʁə

Bedeutungen:

salopp abwertend, meist diskriminierend: eine Frau, die für Geld sexuelle Handlungen vornimmt; Prostituierte
stark abwertend, diskriminierend, als Schimpfwort: Frau, die als moralisch leichtfertig angesehen wird, weil sie außerehelich oder wahllos mit Männern geschlechtlich verkehrt

Herkunft:

aus indogermanisch *kāro- ,begehrt, lieb‘ (woher auch lateinisch carus → lalieb, teuer‘); wurde zu althochdeutsch huora und mittelhochdeutsch huoreDirne, Prostituierte‘. Das Wort ist im Deutschen seit dem 8. Jahrhundert belegt.

Synonyme:

Prostituierte, Callgirl, Dirne, Freudenmädchen, Gunstgewerblerin, Horizontale, Hostess, Hübschlerin, Liebesdienerin, Schnepfe, veraltet: Metze
Nutte, Musche
Schickse

Gegenwörter:

Prostituierter, Stricher, Strichjunge

Männliche Wortformen:

Hurer, Hurenbock

Verkleinerungsformen:

Hürchen

Oberbegriffe:

Frau, Mensch

Unterbegriffe:

Edelhure, Gassenhure, Lagerhure, Luxushure

Beispiele:

Er trieb sich mit Huren herum.
„Offiziell hieß es aber, in unserem Dorf gäbe es weder Huren noch Schwule noch Diebe.“
„Wenn so eine Hure es nun schon vor der Hochzeit mit ihnen treibt, dann tut sie es bestimmt auch mit anderen, und so etwas heiratet man nicht.“
„Ihr Zuhälter hielt sie für verrückt, aber sie war seine beste und schönste Hure.
„Nicht jeder weibliche Sträfling war eine Hure.“
„Eines Tages erzählte der Philosoph ihnen eine ganz unglaubliche Geschichte von sich und einer Pariser Hure.“
„Isabel, die Hure, genauso eine Nutte wie alle anderen Frauen, die er kannte.“

Wortbildungen:

herumhuren, vulgär Hurenbock, Hurenhaus, Hurenkind, Hurenlohn, Hurensohn, Hurenviertel, Hurenweibel, Hurerei, verhurt

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Hure
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hure
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hure
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHure
Duden online „Hure
Synonyme zu Hure. In: Duden.de (Online). Abgerufen am 4. November 2023.

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Hure“.
  2. Hamed Abdel-Samad: Mein Abschied vom Himmel. Aus dem Leben eines Muslims in Deutschland. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2010, Seite 140. ISBN 978-3-426-78408-2.
  3. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 287 f.
  4. Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-14003-3, Zitat: Seite 137 f.
  5. Colleen McCullough: Insel der Verlorenen. Roman. Limes, München 2001, ISBN 3-8090-2459-7, Seite 556
  6. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 253, Erstausgabe 2012.
  7. Joana Brouwer: Die Teufelsfrucht: Heide von der Heide-Krimi. Principal Verlag, Münster 2011, ISBN 9783899691115, Seite 80 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Hufe
Anagramme: ruhe, Ruhe