Jugend

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Jugend (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Jugend
Genitiv der Jugend
Dativ der Jugend
Akkusativ die Jugend

Worttrennung:

Ju·gend, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Jugend (Info), Lautsprecherbild Jugend (Österreich) (Info)
Reime: -uːɡn̩t

Bedeutungen:

die Gesamtheit der jungen Leute
das Jugendalter, die Zeit, in der jemand jung ist
Mehrere Bedeutungen fehlen noch.

Herkunft:

mittelhochdeutsch jugent, althochdeutsch jugund, westgermanisch *jugunþi- „Jugend“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

Einzahl: Kind, Jugendlicher, Teenager
Aufwachsen, Jugendzeit, Kinderzeit

Gegenwörter:

Alte, Erwachsene, Greise; übertragen: das Establishment
Älterwerden, Alter

Oberbegriffe:

Lebensalter

Unterbegriffe:

Arbeiterjugend, Dorfjugend, Gewerkschaftsjugend, Hitlerjugend, Landjugend, Nachkriegsjugend, Naturschutzjugend, Parteijugend, Schuljugend, Stadtjugend, Vereinsjugend
A-Jugend, B-Jugend, C-Jugend, D-Jugend, E-Jugend, F-Jugend, G-Jugend
Evangelische Jugend, Katholische Jugend

Beispiele:

Die Jugend hat einen anderen Musikgeschmack. Den kann man nicht mit dem der Alten vergleichen.
„Es war die Zeit, als sich die Jugend an der Universität noch siezte, als Studenten Anzüge und Krawatten trugen und ihre Kommilitoninnen Kleider mit weißen Kragen oder Perlenketten.“[2]
„Und Honecker war es auch, der 1952 die Einführung des Schießunterrichts, des Fallschirmspringens und des Motorfliegens bei der FDJ verkündete; der Popularisierung der Wiederbewaffnung bei der Jugend widmete er danach seine ganze Energie.“[3]
Die Jugend erlebt man eher unbeschwert als das Alter.
„Wenn meine Großmutter von Mamans Jugend sprach, klang sie immer wie ein Kunsthändler, der einem inzwischen hoch gehandelten Werk nachtrauerte, das er vor langer Zeit viel zu günstig verkauft hatte.“[4]
„Viele wollte eben nicht wahrhaben, dass sie ihre Jugend einem sinnlosen Seekrieg geopfert hatten.“[5]
„Ein älteres Paar, das sich seit frühester Jugend kannte, feiert seinen 50. Hochzeitstag.“[6]
„Einige Erlebnisse, die für Einsteins späteres Forschen eine Rolle spielen, scheinen Kindheit und Jugend bestimmt zu haben.“[7]

Wortbildungen:

jugendfrei, jugendfrisch, jugendgefährdend, jugendhaft, jugendlich
Jugend-Redewettbewerb, Jugendalter, Jugendamt, Jugendarbeit, Jugendarbeitslosigkeit, Jugendarrest, Jugendbeamter, Jugendbewegung, Jugendbild, Jugendbrigade, Jugendbuch, Jugendchor, Jugenderinnerung, Jugendeselei, Jugendfreigabe, Jugendfreund, Jugendfunk, Jugendfürsorge, Jugendgefährte, Jugendgefängnis, Jugendgericht, Jugendgerichtsbarkeit, Jugendgetränk, Jugendgottesdienst, Jugendgruppe, Jugendhaft, Jugendhaftanstalt, Jugendheim, Jugendherberge, Jugendhilfe, Jugendjahr, Jugendkammer, Jugendkleid, Jugendknast, Jugendkriminalität, Jugendkult, Jugendkurzgeschichtenbewerb, Jugendlager, Jugendleiter, Jugendlichkeit, Jugendliebe, Jugendliteratur, Jugendmannschaft, Jugendmeister, Jugendministerium, Jugendmusik, Jugendorganisation, Jugendpflege, Jugendpolitik, Jugendprojekt, Jugendpsychiatrie, Jugendrecht, Jugendrichter, Jugendschöffe, Jugendschriftsteller, Jugendschutz, Jugendseelsorge, Jugendsprache, Jugendstadium, Jugendstil, Jugendstrafanstalt, Jugendstrafe, Jugendstrafrecht, Jugendsünde, Jugendszene, Jugendtorheit, Jugendtrainer, Jugendtraum, Jugendverbot, Jugendwahn, Jugendwart, Jugendweihe, Jugendwettbewerb, Jugendwohnheim, Jugendwort, Jugendzeit, Jugendzentrum

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Jugend
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Jugend
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jugend
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalJugend
The Free Dictionary „Jugend
Duden online „Jugend

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Jugend“, Seite 454.
  2. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 62.
  3. Peter Probst: Linientreu – vom Scheitel bis zur Sohle. In: Zeit Online. 10. Januar 1964, ISSN 0044-2070 (URL).
  4. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 94.
  5. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 71.
  6. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 149.
  7. Johannes Wickert: Albert Einstein mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 23. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-50162-7, Seite 29. Erstauflage 1972.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Tugend