Junker

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Junker (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Junker die Junker
Genitiv des Junkers der Junker
Dativ dem Junker den Junkern
Akkusativ den Junker die Junker

Worttrennung:

Jun·ker, Plural: Jun·ker

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Junker (Info), Lautsprecherbild Junker (Österreich) (Info)
Reime: -ʊŋkɐ

Bedeutungen:

ursprünglich: ein junger Landadliger oder ein adliger Gutsbesitzer
pejorativ: verächtliche Bezeichnung für ostelbische Gutsbesitzer mit selbstsüchtigen agrarischen Interessen

Herkunft:

mittelhochdeutsch juncherre „junger Herr, noch nicht zum Ritter geschlagener Adliger, Edelknabe“

Gegenwörter:

Fräulein

Oberbegriffe:

Adeliger

Beispiele:

„Gegen die Reform erhob sich die Opposition der Mehrheit des grundbesitzenden Adels, der Junker.“
„Die Geschwister des Junkers Magnús erlagen in jungen Jahren der Lungenschwindsucht.“

Wortbildungen:

Fahnenjunker

Übersetzungen

  ursprünglich: ein junger Landadliger oder ein adliger Gutsbesitzer
  ?
Wikipedia-Artikel „Junker“
Duden online „Junker“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Junker“
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Junker“
The Free Dictionary „Junker“
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Junker“, Seite 590
Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1931, Artikel „Junker“

Quellen:

  1. ↑ Duden online „Junker“
  2. ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Junker“
  3. ↑ Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1800 – 1866, Bürgerwelt und starker Staat, München 1998 (Beck'sche Verlagsbuchhandlung), ISBN 3-406-44038-X
  4. ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 168. Isländisch 1943-1946.“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bunker, Klunker, Lunker
Anagramme: Jurken
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