Karde

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Karde (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Karde die Karden
Genitiv der Karde der Karden
Dativ der Karde den Karden
Akkusativ die Karde die Karden
zwei Karden (Handkarden)
Karde (Dipsacus sativus)

Worttrennung:

Kar·de, Plural: Kar·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Karde (Info)
Reime: -aʁdə

Bedeutungen:

Textilverarbeitung / Spinnerei: eine Vorrichtung, mit der vorstehende Fasern der zu spinnenden Wolle geglättet werden, da zu der Zeit, als es noch keine Kardiermaschinen gab, die getrockneten Blütenstände der Weber-Karde („Karden-Distel“, lat. „Dipsacus sativus“, siehe Bed. ) gesammelt und zum Kämmen (Krempeln, Kardätschen, Kardieren) von Wolle benutzt wurden
Botanik: Kardendistel

Herkunft:

vermutlich von übertragen
mittelhochdeutsch karte, althochdeutsch: karta; von lateinisch carduus → la = Distel im 9. Jahrhundert entlehnt [1]

Synonyme:

Wollkratzer
Kardendistel, Weberdistel; wissenschaftlich: Dipsacus sativus

Oberbegriffe:

Distel, Karden

Beispiele:

Man legt die Wolle auf die eine Karde und bearbeitet sie mit der anderen.
Wenn du Karden suchst, die wachsen am Bahndamm dahinten.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kardieren
Wikipedia-Artikel „Karde
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Karde
Duden online „Karde
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKarde

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 471.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Karte
Anagramme: Daker, Kader