Karde

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Karde (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Karde die Karden
Genitiv der Karde der Karden
Dativ der Karde den Karden
Akkusativ die Karde die Karden
zwei Karden (Handkarden)
Karde (Dipsacus sativus)

Worttrennung:

Kar·de, Plural: Kar·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Karde (Info)
Reime: -aʁdə

Bedeutungen:

Textilverarbeitung / Spinnerei: eine Vorrichtung, mit der vorstehende Fasern der zu spinnenden Wolle geglättet werden, da zu der Zeit, als es noch keine Kardiermaschinen gab, die getrockneten Blütenstände der Weber-Karde („Karden-Distel“, lat. „Dipsacus sativus“, siehe Bed. ) gesammelt und zum Kämmen (Krempeln, Kardätschen, Kardieren) von Wolle benutzt wurden
Botanik: Kardendistel

Herkunft:

vermutlich von übertragen
mittelhochdeutsch karte, althochdeutsch: karta; von lateinisch carduus → la = Distel im 9. Jahrhundert entlehnt

Synonyme:

Wollkratzer
Kardendistel, Weberdistel; wissenschaftlich: Dipsacus sativus

Oberbegriffe:

Distel, Karden

Beispiele:

Man legt die Wolle auf die eine Karde und bearbeitet sie mit der anderen.
Wenn du Karden suchst, die wachsen am Bahndamm dahinten.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kardieren
Wikipedia-Artikel „Karde
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Karde
Duden online „Karde
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKarde

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 471.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Karte
Anagramme: Daker, Kader