Katharinenblume

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Katharinenblume (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Katharinenblume die Katharinenblumen
Genitiv der Katharinenblume der Katharinenblumen
Dativ der Katharinenblume den Katharinenblumen
Akkusativ die Katharinenblume die Katharinenblumen

Nebenformen:

Katharinablume

Worttrennung:

Ka·tha·ri·nen·blu·me, Plural: Ka·tha·ri·nen·blu·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Katharinenblume (Info)

Bedeutungen:

katholisches Brauchtum: im späten November weiß-gelblich blühende Blume, die am Allerseelentag auf die Gräber der Verstorbenen gebracht wird (Volksname für das „gemeine Leinkraut“, wissenschaftlich: „Linaria vulgaris“)
Botanik: Volksname für den Echten Schwarzkümmel, dessen Blüte dem Folterrad Katharinas ähnelt
Botanik: Volksname für die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Eigennamens Katharina und dem Substantiv Blume

Synonyme:

Katharinenkraut, gemeines Leinkraut, wissenschaftlich: Linaria vulgaris
echter Schwarzkümmel, wissenschaftlich: Nigella sativa
Herbstzeitlose, wissenschaftlich: Colchicum autumnale

Beispiele:

„Für das Echte Leinkraut sind oder waren, zum Teil nur regional, auch die Bezeichnungen Frauenflachs (Schlesien, Mark, Ostpreußen), Katharinenblumen (Schlesien), Katharinenflachs (Sachsen), Katharinenkraut (Sachsen), Unser Frauen Flachs und Unser Frau Har gebräuchlich.“[1]
„Fuchs gibt die hübsche Benennung St. Katharinenblume, weil die Blüthe einem Rade, dem Marterzeichen der heiligen Katharina, gleichen soll, .“[2]
Im Rheinland wird die Herbstzeitlose auch Katharinenblume genannt.[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Echtes Leinkraut“, dort auch der Volksname „Katharinenblume“
Wikipedia-Artikel „Katharina von Alexandrien“, dort die drei Bedeutungen von „Katharinenblume“
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Katharinenblume
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Katharinenblume“ (1 Beleg)
Albert Dietrich: Flora regni Borussici: flora des Königreichs Preussen oder Abbildung und Beschreibung der in Preussen wildwachsenden Pflanzen, Band 2, Berlin 1834, Verlag von Ludwig Ochmigke, Kapitel 80, Artikel „Linaria vulgaris“, dort auch der Volksname „Katharinenblume“
Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Katharinenblume“.
„Herbstzeitlose“ auf medizin-kompakt.de, dort auch der synonyme Volksname „Katharinenblume“

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Echtes Leinkraut
  2. Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe, Band 14, Wien1858, Aus der Kaiserlich-Königlichen Hof- und Staatsdruckerei, Seite 146
  3. siehe: Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Katharinenblume“.