Kehrtwendung
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Kehrtwendung (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Kehrtwendung | die Kehrtwendungen |
| Genitiv | der Kehrtwendung | der Kehrtwendungen |
| Dativ | der Kehrtwendung | den Kehrtwendungen |
| Akkusativ | die Kehrtwendung | die Kehrtwendungen |
Worttrennung:
- Kehrt·wen·dung, Plural: Kehrt·wen·dun·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- Drehung in die entgegengesetzte Richtung, halbe Drehung
- übertragen: komplette Änderung des bisherigen Verhaltens, der aktuellen Strategie
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- „Und er stapfte hinaus, nachdem er eine für einen Mann seines Alters sehr gekonnte Kehrtwendung auf dem Absatz vollzogen hatte.“[1]
- „Napoleon machte eine rasche Kehrtwendung und begann im Zimmer auf und abzugehen.“[2]
- „Danach machte Japan eine Kehrtwendung und kopierte den Westen, um nicht vom Imperialismus des Westens geschluckt zu werden.“[3]
- „In dieser Situation war es möglich und tatsächlich auch der Fall, eine politische Kehrtwendung zu vollziehen, sodass der Ausdruck ›Wendehals‹ einen konkreten Sinn in Gestalt einer übertragenen Bedeutung erhalten konnte.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- eine Kehrtwendung machen, vollziehen; eine abrupte, plötzliche, überraschende, unerwartete Kehrtwendung
Übersetzungen
Drehung in die entgegengesetzte Richtung, halbe Drehung
übertragen: komplette Änderung des bisherigen Verhaltens, der aktuellen Strategie
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kehrtwendung“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kehrtwendung“
- The Free Dictionary „Kehrtwendung“
- Duden online „Kehrtwendung“
- Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 9. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2011, ISBN 978-3-577-07595-4 „Kehrtwendung“, Seite 825.
Quellen:
- ↑ Alan Isler: Der Prinz der West End Avenue. 4. Auflage. dtv, München 1999, ISBN 3-423-12523-3, Seite 63.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 812. Russische Urfassung 1867.
- ↑ Hakan Hedberg: „Eine ökonomische Bestie?“. In: Zeit Online. Nummer 16, 17. April 1970, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. Mai 2018).
- ↑ Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 76.