Kippa

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Kippa (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Kippa die Kippot
Genitiv der Kippa der Kippot
Dativ der Kippa den Kippot
Akkusativ die Kippa die Kippot
Nahaufnahme einer Kippa
Kippot tragende Männer

Alternative Schreibweisen:

Kippah

Worttrennung:

Kip·pa, Plural: Kip·pot

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kippa (Info)

Bedeutungen:

jüdische Religion: eine den Hinterkopf bedeckende, mit einer Klammer an den Haaren fixierte, flache Kopfbedeckung, die vor allem während religiöser Rituale (aus Ehrfurcht vor Gott) zumeist von männlichen, zuweilen aber auch von weiblichen Juden getragen wird

Herkunft:

Entlehnung aus hebräisch כִּפָּה‎ (CHA: kipā(h)→ he ‚Kappe‘, eigentlich „Kuppel[1]

Synonyme:

Kappel

Sinnverwandte Wörter:

Jarmulke, Kolpik, Schtreimel, Spodek/Spodik

Oberbegriffe:

Kopfbedeckung

Beispiele:

„Traditionell tragen jüdische Männer und Jungen ständig eine Kippa, als eine Art Symbol ihrer Erfurcht und Demut gegenüber einem ‚höheren‘ Wesen.“[2]
„Besonders stolz sei sie, dass auch Muslime dabei sind, etwa Diplomatenkinder aus arabischen Ländern, und dass sich hier Kippa und Kopftuch gut vertragen.“[3]
„Über 60 Jahre nach dem Holocaust ist auch das ein Stück Normalität: Mit Kippa und Uniform leisten Juden in der Bundeswehr ihren Wehrdienst.“[4]
„Die Staatskanzlei in Düsseldorf hatte sich kurz zuvor mit einem Kontingent Kippot bei dem Versandhändler aus Berlin-Kreuzberg eingedeckt.“[5]
„Im Unterschied zur vier-paneligen Kippa der Juden sind die katholischen Käppis aus sechs oder acht Kreissegmenten gefertigt.“[6]
„Der Tel Aviv-Stürmer Itay Schechter zieht nach seinem Tor in der Champions League seine Kippa aus dem Stutzen, betet – und sieht Gelb.“[7]
„Dass die Kranzschleife des Generalinspekteurs ein Eisernes Kreuz zierte und dass Verteidigungsminister zu Guttenberg die traditionelle Kippa trug, hat für Hauptmann Berger symbolische Bedeutung:“[8]

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 714
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kippa“ auf wissen.de
Wikipedia-Artikel „Kippa
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKippa

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite
  2. Lorne Rozovsky: Die Kippa. In: Chabad.org. Abgerufen am 02. Dezember 2010.
  3. Jan Friedmann: Mit Talar und Kippa. In: UniSPIEGEL, Heft 5, 23.10.2006. Seite 20. Online-Ausgabe abgerufen am 16. Dezember 2010 (PDF).
  4. Kristina Dunz: Kippa und Uniform: Jüdische Soldaten in der Bundeswehr. In: Bund jüdischer Soldaten (RjF) e.V. (Hrsg.): Der Schild, 29.12.2007. Seite 4. ISSN 1865-6595. Online-Ausgabe abgerufen am 16. Dezember 2010 (PDF).
  5. Dirk Hempel: Kopfsache. Wie Arie Shkolnik mit einer Geschäftsidee Gemeinden in ganz Deutschland beliefert. In: Jüdische Allgemeine, 17.09.2009. ISSN 1618-9698. Online-Ausgabe abgerufen am 16. Dezember 2010 (PDF).
  6. Alexander Smoltczyk: Uups! et orbi. Die Hüte des Glaubens. In: DER SPIEGEL, 04.12.2009. ISSN 0038-7452. Online-Ausgabe abgerufen am 02. Dezember 2010.
  7. Martin Krauss: Religion auf dem Fußballplatz. Wenn die Kippa mitkickt. In: die tageszeitung, 09.09.2010. ISSN 0931-9085. Online-Ausgabe abgerufen am 16. Dezember 2010.
  8. Volker Schubert: Kippa und Eisernes Kreuz. Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg würdigt jüdische Soldaten. In: Jüdische Allgemeine, 16.11.2010. ISSN 1618-9698. Online-Ausgabe abgerufen am 16. Dezember 2010.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: kippbar, Kipper