Kirsche

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Kirsche (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kirsche die Kirschen
Genitiv der Kirsche der Kirschen
Dativ der Kirsche den Kirschen
Akkusativ die Kirsche die Kirschen
ein Bund Kirschen

Worttrennung:

Kir·sche, Plural: Kir·schen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kirsche (Info)
Reime: -ɪʁʃə

Bedeutungen:

Steinfrucht; Frucht des Kirschbaums
Botanik, kurz für: der in der Natur wachsende Kirschbaum
das Holz des Kirschbaums
junges Mädchen, das die Freundin eines Jugendlichen ist
Ballsport: derjenige Ball, mit dem gespielt wird
salopp: Kopf
im Plural: Hämorrhoiden, die blutgefüllten Ausbuchtungen am After
im Plural: Hoden, die beiden Testikel

Herkunft:

mittelhochdeutsch: kirse, kerse; althochdeutsch: chirsa; von gleichbedeutend lateinisch cerasum im 11. Jahrhundert entlehnt (cerasus = Kirschbaum); aus griechisch: κερά̣σιον (kerásion) = Kirsche, κερασός (kerasós)= Kirschbaum, weitere Herkunft dunkel
Dass die Freundin eines Jugendlichen auch Kirsche genannt wird, kann daran liegen, dass sie prall, drall und appetitanregend ist.
Die Bezeichnung des Kopfes als Kirsche liegt in der ähnlichen Form begründet.

Synonyme:

Kirschbaum
Ball, Fußball, Handball, Spielball
Omme

Gegenwörter:

Mirabelle, Pflaume, Reneklode, Zwetschge

Oberbegriffe:

Frucht, Obst, Steinfrucht, Steinobst

Unterbegriffe:

Kornelkirsche (Cornus mas), Piemont-Kirsche, Sauerkirsche (Prunus cérasus) = Weichsel (Österreich), Schattenmorelle (P. cerasus 'Château de Moreille'), Schwarzkirsche (Prunus virginiana); Süßkirsche, Vogelkirsche, Wildkirsche (alle Prunus ávium)
Ahlkirsche, Blasenkirsche, Cocktailkirsche, Frühkirsche, Glaskirsche, Heckenkirsche, Herzkirsche, Judenkirsche, Kaffeekirsche, Knorpelkirsche, Knupperkirsche, Kognakkirsche, Korallenkirsche, Lorbeerkirsche, Teufelskirsche, Tollkirsche, Traubenkirsche, Weichselkirsche, Zierkirsche

Beispiele:

Ich esse gerne Kirschen.
„Einer Schale entnahm er eingemachte Kirschen, legte sie in eine kleine Kupferpfanne und erhitzte sie auf der Spiritusflamme.“
Hast Du schon die blühende Kirsche in unserem Garten gesehen?
Dieser Tisch ist aus Kirsche.
Karl-Heinz bringt heute Abend seine süße Kirsche mit.
Gib die Kirsche ab!
Die Braut warf ihrer Schwiegermutter den Brautstrauß voll an die Kirsche.

Redewendungen:

mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen

Wortbildungen:

Adjektiv: kirschrot
Substantive: Kirsch, Kirschangiom, Kirscharoma, Kirschauflauf, Kirschbaum, Kirschbaumholz, Kirschblüte, Kirschbonbon, Kirschenaugen, Kirschenbaum, Kirschenernte, Kirschenknödel, Kirschenmund, Kirschenzeit, Kirschfliege, Kirschgarten, Kirschgeist, Kirschgeschmack, Kirschholz, Kirschkern, Kirschknödel, Kirschkuchen, Kirschlikör, Kirschlorbeer, Kirschmarmelade, Kirschpflaume, Kirschsaft, Kirschschnaps, Kirschsirup, Kirschsorte, Kirschstein, Kirschtorte, Kirschwasser

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kirsche
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kirsche
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kirsche
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKirsche
The Free Dictionary „Kirsche
Duden online „Kirsche
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kirsche“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Kirsche
Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 4. Band Haut–Kost, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570140-6, DNB 831065346, „Kirsche“, Seite 1484.
Wahrig Synonymwörterbuch „Fußball“ auf wissen.de
Peter Schlobinski: Keeper, Elf und Gurkenpass, (K)ein Wörterbuch der Fußballsprache, Mannheim 2010 (Duden), ISBN 978-3-411-71343-1, Seite 38, Eintrag „Kirsche“
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kirsche
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kirsche

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 407.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 490.
  3. 3,0 3,1 Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 4. Band Haut–Kost, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570140-6, DNB 831065346, „Kirsche“, Seite 1484.
  4. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 75. Erstveröffentlichung Zürich 1960.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Hirsche, Kirche, knirsche
Anagramme: kreisch, krische