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halblange, weit geschnittene Hose, die unter den Knien mit eng anliegendem Bund endet
Herkunft:
im 20. Jahrhundert von englisch knickerbockers→ en entlehnt. Die Hose ist benannt nach einer Romanfigur namens „Knickerbocker“, der in Abbildungen eine derartige Hose zugeschrieben wurde.[1]
„Er hatte ein lederfarbenes Gesicht, trug die Hände meist in den Taschen seiner melierten Knickerbockers, und wenn man ihm etwas mitteilte, machte er den Mund langsam ganz weit auf und sagte das »Ach«.“[2]
„Himpel erwartete mich in Hemd und Knickerbockern, an seiner Windjacke putzten die beiden Sekretärinnen herum, rieben da, wischten, reinigten mit Terpentin.“[3]
„Das war ein pikfeiner Junge in Knickerbockern aus Bremen, Kaffeeimport.“[4]
„Er trug rotgrün gepunktete Kniestrümpfe, hellgraue Knickerbocker, außerdem eine Weste, Jacke und Schlips.“[5]
↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Knickerbocker(s).ISBN 3-423-03358-4.
↑Joachim Ringelnatz: Mit der »Flasche« auf Reisen. In: Joachim Ringelnatz: Vermischte Schriften. Diogenes, Zürich 1994, S. 251-315, Zitat: Seite 301. ISBN 3-257-06045-9. (Der Text erschien erstmals im Jahr 1932.)
↑Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 449. Erstveröffentlichung 1968.
↑Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 261, Erstausgabe 2012.
↑Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 340. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.