Konstitution

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Konstitution (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Konstitution die Konstitutionen
Genitiv der Konstitution der Konstitutionen
Dativ der Konstitution den Konstitutionen
Akkusativ die Konstitution die Konstitutionen

Worttrennung:

Kon·sti·tu·ti·on, Plural: Kon·sti·tu·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Konstitution (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

körperliche Verfassung, oft in Hinblick auf dessen Belastbarkeit
Medizin: Körperbau, oft mit der Absicht, gewisse Typen von Körperbau zu definieren
Medizin: Anlage
Chemie: molekularer Aufbau, Anordnung der Atome im Molekül
rechtliche Verfassung, Satzung
päpstlicher Erlass
Satzung eines Klosters

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch: constitution → fr im 16. Jahrhundert entlehnt; aus gleichbedeutend lateinisch: constitutio → la eigentlich: „die feste Einrichtung“, „die Hinstellung“; zu dem Verb constituere → la = hinstellen, beistellen, einrichten; aus dem Präfix con = mit und dem Verb statuere → la = aufstellen; zu dem Verb stare → la = stehen gebildet[1][2]

Beispiele:

Nach der Krankheit hatte er eine schlechte Konstitution.
Die Konstitution deutet auf sportliche Betätigungen.
Die Untersuchungsergebnisse von Kinder- und Jugendärzten über die körperliche Konstitution von Erst- bis Viertklässern geben seit Jahren Anlass zu größter Sorge.[3]
Es gibt Lehren, die von der Konstitution eines Menschen auf seinen Charakter schließen.
Die Konstitution eines Vata-Typs im Ayurveda ist eher feingliedrig.
Er war der Meinung, seinen zehn Kindern seine schlechte Konstitution vererbt zu haben.
Die Konstitution des Wassermoleküls ermöglicht sein eigenartiges Verhalten.
In der Konstitution ist die Gewaltenteilung festgeschrieben.
In seiner neuen Konstitution bleibt der Papst bei seiner konservativen Einstellung.
Laut Konstitution war Schweigen eine hohe Tugend und am überwiegenden Teil des Tages Pflicht.

Charakteristische Wortkombinationen:

gute, schlechte, eiserne Konstitution

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Konstitution (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konstitution
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKonstitution
Duden online „Konstitution

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 437.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 523.
  3. Peter Kolakowski: Der Schulsport wird mehr und mehr vernachlässigt - Mediziner warnen: Zu viele Kinder haben motorische Mängel. In: Deutschlandradio. 13. Februar 2011 (Deutschlandfunk/Köln, Sendung: Sport am Wochenende, URL, abgerufen am 24. Juni 2017).