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Kracherl wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Kra·cherl, Plural 1: Kra·cherl, Plural 2: Kra·cherln
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- süddeutsch und österreichisch umgangssprachlich: alkoholfreies Getränk mit Kohlensäure
Herkunft:
- Der Name könnte von den früheren Glasflaschen für das Getränk herrühren: Die Flaschen waren mit Glaskugeln verschlossen, die die enthaltene Kohlensäure unter einen Gummi in den Flaschenhals getrieben hatte (Kugelverschlussflaschen). Zum Öffnen wurde die Kugel mit dem Finger in die Flasche gedrückt, was ein charakteristisches Krachen auslöste.[1][2] Einen Anteil an der Namensgebung könnte auch das Geräusch der zerplatzenden Kohlensäurebläschen haben.[1][3]
Synonyme:
- Brauselimonade, Brause, Limo, Limonade, Sprudel; umgangssprachlich abwertend: Zuckerwasser; bayrisch: hupferts Wasser, Springerl
Oberbegriffe:
- Erfrischungsgetränk, Getränk
Beispiele:
- „Und der Papa hat dann die Kinder mit Kracherl bestochen.“[4]
- „Dort gab's für uns Kinder immer ein Kracherl und eine Brezen, der Vater und die Hofin – unser Hausfaktotum – genehmigten sich eine frische Halbe, manchmal auch eine Maß!“[5]
Wortbildungen:
- Kracherlmacherei
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Limonade#Kracherl“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kracherl“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kracherl“
- Duden online „Kracherl“
- Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4 „Kracherl“, Seite 217.
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Hans Kratzer: Ausgesprochen Bairisch. Süddeutsche Zeitung, München 2012, ISBN 978-3-86497-075-7 „Kracherl“, Seite 150 f.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Limonade#Kracherl“
- ↑ Duden online „Kracherl“
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: www.falter.at, 2010-12-30
- ↑ Hans Göttler: Wirtsbuam-Turmschreibereien. Turmschreiber Verlag, Husum 2010, ISBN 978-3-938575-18-5 , Seite 7.