Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Kreolsprache gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Kreolsprache, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Kreolsprache in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Kreolsprache wissen müssen. Die Definition des Wortes
Kreolsprache wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Kreolsprache und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Alternative Schreibweisen:
- Kreol-Sprache
Worttrennung:
- Kre·ol·spra·che, Plural: Kre·ol·spra·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kreolsprache (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: „Pidgin, das zur Muttersprache einer Gemeinschaft geworden ist“[1]. Die Kreolsprache muss dazu in Wortschatz und Grammatik weiter entwickelt sein als eine Pidgin-Sprache. Kreolsprachen können aber auch ohne die vorhergehende Phase einer Pidginsprache entstehen.
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Kreol- und Sprache; „Kreol-“ geht selbst auf englisch „creole“ zurück, dieses wiederum auf französisch „créole“ und noch weiter auf spanisch „criollo“ „einheimisch, eingeboren“.[2]
Synonyme:
- Kreolisch
Oberbegriffe:
- Sprache
Beispiele:
- „1969 wurde das Neue Testament in die neomelanische Kreolsprache übersetzt, was die Tauglichkeit dieser Sprache unter Beweis stellt.“[3]
- Bei Crystal[4] findet man eine Liste von 100 Pidgin- und Kreolsprachen.
- „Als Kreolsprache wurde bisher in der Regel bezeichnet eine ehemalige Pidginsprache, die zur Muttersprache mindestens eines Teiles ihrer Sprecher geworden ist.“[5]
- „Unserdeutsch gilt als die einzige Kreolsprache, die das Deutsche hervorgebracht hat, eine Mischung der Sprachen von Kolonialherren und Einheimischen.“[6]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Kreolsprache“
Quellen:
- ↑ David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache, 2. Auflage, Zweitausendeins, Frankfurt 2004, Seite 336. ISBN 3-861-50705-6
- ↑ Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Kreolsprache“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7
- ↑ Andrea Stiberc: Sauerkraut, Weltschmerz, Kindergarten und Co. Deutsche Wörter in der Welt. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1999, Seite 124. ISBN 3-451-04701-2
- ↑ Siehe Anmerkung , Seite 338 f.
- ↑ Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2., erweiterte Auflage. Schwann, Düsseldorf 1978, S. 92. 3-590-15637-6.
- ↑ Joachim Mohr: „Du geht wo?“. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 8, 2016 , Seite 51.