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Worttrennung:
- Kriegs·recht, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kriegsrecht (Info)
Bedeutungen:
- völkerrechtliche Grundsätze, die während des Krieges für die kriegführenden Staaten untereinander sowie gegenüber neutralen Staaten gelten, Normen, an die man auch im Kriegszustand gebunden ist
- schärfste Form des Ausnahmezustandes für ein Land
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Krieg, Fugenelement -s und Recht
Oberbegriffe:
- Rechtsnorm
- Ausnahmezustand, Notstandsmaßnahme
Beispiele:
- Das Kriegsrecht beinhaltet die strenge Anweisung, Kriegshandlungen nur gegen militärische Objekte zu richten.
- „Rund 7000 Widerstandskämpfer aus ganz Europa fielen diesem Kommando bis Kriegsende gegen alle Regeln des Kriegsrechts zum Opfer.“[1]
- Am 13.12.1981 wurde über Polen das Kriegsrecht verhängt, um einem Einmarsch von WAPA-Truppen vorzubeugen.
- „Die Regierung sucht nach Auswegen aus der Krise, verhängt das Kriegsrecht und macht Zugeständnisse.“[2]
- „Sollte Hindenburg die innere Sicherheit gefährdet sehen, könnte er das Kriegsrecht verhängen und ihn absetzen.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- das Kriegsrecht verhängen
Übersetzungen
Prinzipien und Normen im Kriegszustand
schärfste Form des Ausnahmezustandes für ein Land
- Wikipedia-Artikel „Kriegsrecht“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegsrecht“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kriegsrecht“
- The Free Dictionary „Kriegsrecht“
Quellen:
- ↑ Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2 , Seite 104.
- ↑ Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25-83, Zitat Seite 78.
- ↑ Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 111. 1. Auflage 2022.