Kryptomnesie
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Kryptomnesie (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Kryptomnesie | —
|
| Genitiv | der Kryptomnesie | —
|
| Dativ | der Kryptomnesie | —
|
| Akkusativ | die Kryptomnesie | —
|
Worttrennung:
- Kryp·to·mne·sie, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- Psychologie: Phänomen, bei dem sich jemand gutgläubig als Urheber einer Idee sieht. Tatsächlich stammt diese Idee aus einer äußeren Quelle, was der Person aber nicht bewusst ist
Herkunft:
- aus griechisch: κρυπτός (kryptós) = verborgen und μνήμη (mnḗmē) = Gedächtnis[1]
Beispiele:
- „Ich habe auch noch in meinen Notizen nachgeschaut, daß in einem Traum in Verbindung mit Musik explizite von Cicero die Rede gewesen ist. (Dabei kann es sich sehr wohl um eine Kryptomnesie aus meiner Jugendzeit handeln.)“[2]
- „Die Berliner Medieninformatikerin Debora Weber-Wulff sagte, es dränge sich angesichts der Vielzahl der beanstandeten Stellen der Eindruck auf, Guttenberg könne unter „Kryptomnesie“ leiden. Unter dem Begriff (Kryptomnesie ist griechisch und bedeutet vergessene Erinnerung) würden Psychologen folgendes Phänomen verstehen: Menschen glaubten, sie seien tatsächlich Urheber von bestimmten Gedanken, obwohl sie sie woanders geklaut hätten.“[3]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Kryptomnesie“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 778, Eintrag „Krypt…“; Seite 890, Eintrag „Mneme“.
- ↑ Wolfgang Pauli: Wissenschaftlicher Briefwechsel mit Bohr, Einstein, Heisenberg u.a., Band IV, Teil II, 1952-1954, Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1999, ISBN 3-540-64312-5, Seite 363
- ↑ www.tagesspiegel.de
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