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Worttrennung:
- Ku·li, Plural: Ku·lis
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kuli (Info)
- Reime: -uːli
Bedeutungen:
- umgangssprachlich, Kurzwort für: Kugelschreiber
- umgangssprachlich, Kurzwort für: Tintenkuli
Herkunft:
- von übertragen
- seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; Abkürzung von Tintenkuli, Warenzeichen für Schreibgeräte, die eine Firma in Hamburg von 1928 an herstellte[1]
Synonyme:
- Kugelschreiber
Oberbegriffe:
- Schreibgerät
Beispiele:
- Reich mir mal deinen Kuli!
- „Aber Big Arnie hört nicht zu, sondern zeichnet mit Schwechtersheimer Kuli auf der Speisekarte herum.“[2]
Übersetzungen
Kurzwort für Kugelschreiber
- Wikipedia-Artikel „Kuli“ (Begriffsklärung)
- Wikipedia-Artikel „Kugelschreiber“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kuli“
- Duden online „Kuli (Schreibwerkzeug, Stift)“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kuli“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 545.
- ↑ Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012 , Seite 98; ISBN 978-3-89029-399-8.
Worttrennung:
- Ku·li, Plural: Ku·lis
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kuli (Info)
- Reime: -uːli
Bedeutungen:
- zumeist abwertend: Tagelöhner in Südostasien
- abwertend:: rücksichtslos ausgenutzte Person
- umgangssprachlich, Kurzwort für: Kofferkuli, Gepäckwagen
Herkunft:
- von gleichbedeutend englisch: coolie → en, cooly → en; im 19. Jahrhundert entlehnt; über portugiesisch: coles → pt (Plural) vermutlich aus Hindi: क़ुली (kūlī) → hi, Name eines Stammes im nordwestlichen Indien, dessen Angehörige oft als Tagelöhner arbeiteten[1]
Sinnverwandte Wörter:
- Arbeitssklave
- Gepäckroller, Gepäckwagen, Kofferwagen, Lastträger, Lastenträger
Oberbegriffe:
- Arbeiter
Beispiele:
- Über die portugiesische Kolonie Macao wurden auch chinesische Kulis nach Mittel- und Südamerika verschifft.[2]
- Ich würde drüben in der Fabrik nicht arbeiten wollen, da muss man schuften wie ein Kuli.
- „In der Rue de la Mortellerie, nahe dem Fluß, kannte sie einen Gerber namens Grimal, der notorischen Bedarf an jugendlichen Arbeitskräften hatte – nicht an ordentlichen Lehrlingen oder Gesellen, sondern an billigen Kulis.“[3]
- „Findige Gauner haben jetzt die neue Abzock-Masche entwickelt: Steht ein Gepäckwagen scheinbar herrenlos herum, spurten sie hin, hetzen mit dem Kuli zur Abgabestelle, kassieren.“[4]
- „Mein Teekesselchen ist ein Gepäckwagen, der ausgeliehen werden kann. Mein Teekesselchen wird auch „Kugelschreiber“ genannt. Lösung: Kuli. Gepäckwagen auf Bahnhöfen, Synonym für Kugelschreiber.“[5]
- „»Ich hole einen Kuli.« Davon unbeeindruckt steuerte Patsy tänzelnd die Reihe ineinandergeschobener Gepäckwagen an.“[6]
Wortbildungen:
- Kofferkuli
Übersetzungen
Tagelöhner in Südostasien
rücksichtslos ausgenutzte Person
- Wikipedia-Artikel „Kuli (Tagelöhner)“
- Wikipedia-Artikel „Kuli“
- Wikipedia-Artikel „Gepäckwagen (Kofferkuli)“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kuli“
- Duden online „Kuli (Tageloehner, Arbeiter)“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kuli“
Quellen: