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Kustode wissen müssen. Die Definition des Wortes
Kustode wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Kustode und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Kus·to·de, Plural: Kus·to·den
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kustode (Info)
- Reime: -oːdə
Bedeutungen:
- veraltet: Kennzeichen für die Lage einer Handschrift zum Finden des Textanschlusses
- veraltet: in Büchern oder Manuskripten am rechten unteren Seitenrand das erste Wort der folgenden Seite oder die Seitenzahl der folgenden Seite
Herkunft:
- von lateinisch custos, custodis → la = „Aufseher, Hüter“ entlehnt[1]
Sinnverwandte Wörter:
- Blatthüter
- Blattzahl, Lagebezeichnung, (das erste Wort der folgenden Seite) Reklamante, Seitenzahl
Gegenwörter:
- Typografie: Schusterjunge
Oberbegriffe:
- Ordnungshilfe, Kennzeichen, Kennzeichnung
- Buchdruck
Beispiele:
- Durch die Kustode konnte ich den richtigen Textanschluss finden.
- Als Kustode wurde bei diesem Buch jeweils das erste Wort der folgenden Seite verwendet.
- „Dieser Fehler begegnet vorzugsweise am Seitenanfang von Verso-Seiten und fällt beim Lesen des Originaltextes beinahe nicht auf, da die Kustode der vorangehenden Seite das fehlende Wort stets enthält.“[2]
Übersetzungen
veraltet: Kennzeichen für die Lage einer Handschrift zum Finden des Textanschlusses
- Wikipedia-Artikel „Kustode“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kustode“
- Duden online „Kustode_Buchwesen_Sortierzeichen_Lagen“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 785.
- ↑ Fabian Brackhane: Mit Leichen, aber ohne Zwiebelfische. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2015 , Seite 28-32, Zitat Seite 30.
Worttrennung:
- Kus·to·de, Plural: Kus·to·den
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kustode (Info)
- Reime: -oːdə
Bedeutungen:
- wissenschaftlicher Betreuer einer Sammlung oder eines Museums
Herkunft:
- von lateinisch custos, custodis → la = „Aufseher, Hüter“ entlehnt[1]
Synonyme:
- Kustos
Sinnverwandte Wörter:
- Kurator
Gegenwörter:
- Restaurator
Weibliche Wortformen:
- Kustodin
Oberbegriffe:
- Verwalter, Sachbearbeiter
Beispiele:
- Der Kustode überwacht den Transport der Ausstellungsstücke.
- „Auf einem Treffen des Parteiortsverbands Sydstreymoy ließ Eigil die boshafte Bemerkung fallen, ihr Vorsitzender sei Kustode des Mausoleums, in dem die besten Männer der Nation unter Glas lagen.“[2]
Übersetzungen
wissenschaftlicher Betreuer einer Sammlung oder eines Museums
- Wikipedia-Artikel „Kustode“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kustode“
- Duden online „Kustode_Sachbearbeiter_Museum“
Quellen:
- ↑ Wahrig-Redaktion (Herausgeber): Wahrig, Herkunftswörterbuch. 5. Auflage. Wissenmedia, Gütersloh und München 2009, ISBN 978-3-577-07585-5 , Seite 490.
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 316. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.