Kustode

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Kustode gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Kustode, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Kustode in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Kustode wissen müssen. Die Definition des Wortes Kustode wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonKustode und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Kustode (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kustode die Kustoden
Genitiv der Kustode der Kustoden
Dativ der Kustode den Kustoden
Akkusativ die Kustode die Kustoden

Worttrennung:

Kus·to·de, Plural: Kus·to·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kustode (Info)
Reime: -oːdə

Bedeutungen:

veraltet: Kennzeichen für die Lage einer Handschrift zum Finden des Textanschlusses
veraltet: in Büchern oder Manuskripten am rechten unteren Seitenrand das erste Wort der folgenden Seite oder die Seitenzahl der folgenden Seite

Herkunft:

von lateinisch custos, custodis → la = „Aufseher, Hüter“ entlehnt

Sinnverwandte Wörter:

Blatthüter
Blattzahl, Lagebezeichnung, (das erste Wort der folgenden Seite) Reklamante, Seitenzahl

Gegenwörter:

Typografie: Schusterjunge

Oberbegriffe:

Ordnungshilfe, Kennzeichen, Kennzeichnung
Buchdruck

Beispiele:

Durch die Kustode konnte ich den richtigen Textanschluss finden.
Als Kustode wurde bei diesem Buch jeweils das erste Wort der folgenden Seite verwendet.
„Dieser Fehler begegnet vorzugsweise am Seitenanfang von Verso-Seiten und fällt beim Lesen des Originaltextes beinahe nicht auf, da die Kustode der vorangehenden Seite das fehlende Wort stets enthält.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kustode
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kustode
Duden online „Kustode_Buchwesen_Sortierzeichen_Lagen

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 785.
  2. Fabian Brackhane: Mit Leichen, aber ohne Zwiebelfische. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2015, Seite 28-32, Zitat Seite 30.

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kustode die Kustoden
Genitiv des Kustoden der Kustoden
Dativ dem Kustoden den Kustoden
Akkusativ den Kustoden die Kustoden

Worttrennung:

Kus·to·de, Plural: Kus·to·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kustode (Info)
Reime: -oːdə

Bedeutungen:

wissenschaftlicher Betreuer einer Sammlung oder eines Museums

Herkunft:

von lateinisch custos, custodis → la = „Aufseher, Hüter“ entlehnt

Synonyme:

Kustos

Sinnverwandte Wörter:

Kurator

Gegenwörter:

Restaurator

Weibliche Wortformen:

Kustodin

Oberbegriffe:

Verwalter, Sachbearbeiter

Beispiele:

Der Kustode überwacht den Transport der Ausstellungsstücke.
„Auf einem Treffen des Parteiortsverbands Sydstreymoy ließ Eigil die boshafte Bemerkung fallen, ihr Vorsitzender sei Kustode des Mausoleums, in dem die besten Männer der Nation unter Glas lagen.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kustode
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kustode
Duden online „Kustode_Sachbearbeiter_Museum

Quellen:

  1. Wahrig-Redaktion (Herausgeber): Wahrig, Herkunftswörterbuch. 5. Auflage. Wissenmedia, Gütersloh und München 2009, ISBN 978-3-577-07585-5, Seite 490.
  2. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 316. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kustos, Kustodin, Synode