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Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt. Es gehört nach Duden entweder im Sinne von „Lecker“ zu mittelhochdeutsch laffen „lecken“ oder im Sinne von „Gaffer mit offenem Mund“ zu frühneuhochdeutsch Laffe „Hängelippe, Maul“.[1]
„‚Der Laffe möge erst etwas lernen, bevor er mich beurteilt!‘ soll der erregte Meister ausgerufen haben.“[3]
„»Verdammt«, schimpfte Martens, »da füttert man die Laffen durch, und dann sitzt man allein in der Tinte. Was woll'n Sie eigentlich von mir?«“[4]
„Solche hergelauf’nen Laffen / die nur nach den Weibern gaffen / mag ich vor den Teufel nicht“[5]
„Sie verbot mir, mich je wieder bei ihr blicken zu lassen, und sagte, ich sei ein eingebildeter Laffe, unwürdig, mit einer anständigen Frau zu sprechen.“[6]
„Und die Freundin, die sehr schöne Musarion, hat einem hübschen Laffen schöne Augen gemacht, vielleicht mehr.“[7]
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Laffe.
↑Arie des Osmin, aus: W. A. Mozart (Musik), Johann Gottlieb Stephanie (Libretto), Die Entführung aus dem Serail (KV 384), uraufgeführt 1782
↑Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 227.
↑Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 169.