Lautung

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Lautung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Lautung die Lautungen
Genitiv der Lautung der Lautungen
Dativ der Lautung den Lautungen
Akkusativ die Lautung die Lautungen

Worttrennung:

Lau·tung, Plural: Lau·tun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lautung (Info)
Reime: -aʊ̯tʊŋ

Bedeutungen:

Linguistik: Art der Artikulation, Aussprache, Sprechweise
Linguistik: Lautform, Lautgestalt eines sprachlichen Ausdrucks

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs lauten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Gegenwörter:

Orthographie, Rechtschreibung, Schreibweise
Schreibung

Oberbegriffe:

Aussprache

Unterbegriffe:

Bühnenaussprache, Explizitlautung, Hochlautung, Standardlautung, Umgangslautung, Überlautung

Beispiele:

Es gibt mehrere Varianten der Lautung des Deutschen, zwischen denen je nach kommunikativen Zwecken gewechselt werden kann.
„Wir haben im Deutschen ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie groß tatsächliche Verschiedenheiten der Lautung sein können, die doch von allen Sprechern als derselbe Laut aufgefaßt und verwendet werden.“[1]
„Es gibt in der Tat zahlreiche dialektale Lautungen, die in keiner (bislang) erkennbaren Weise allgemeinen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, sondern vermutlich als Idiosynkrasien gewertet werden müssen.“[2]
Die Lautung unterschiedlicher Wörter kann gleich sein: „Bank“ (zum Sitzen) und „Bank“ (Geldinstitut) haben die gleiche Lautung: .
„In gewissem Umfang treten im Rahmen der Lautbedeutsamkeit Formungen und Lautungen auf, die sonst unüblich sind oder die der Lautentwicklung nicht entsprechen.“[3]
„Einzelne Ideogramme waren ihm vertraut, brachten ihn jedoch in der Deutung der Sprache keinen Schritt weiter, da sie bekanntlich keine Lautung wiedergeben.“[4]
„Fremdsprachige Wörter und Wortgruppen, die nicht durch Schreibung, Beugung oder Lautung als eingedeutscht erscheinen, müssen im Fraktursatz in Antiqua gesetzt werden.“[5]
„Zur Lautung der Werbesprache gehören für mich auch Fälle, in denen ausländische Firmennamen eingedeutscht ausgesprochen werden, obwohl sie fast jeder korrekt aussprechen könnte.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Lautung
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lautung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLautung
Duden online „Lautung
Duden. Deutsches Universalwörterbuch; 6., überarbeitete und erweiterte Auflage; Dudenverlag; Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007; ISBN 3-411-05506-5.

Quellen:

  1. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft, Dritte Auflage, Francke, Bern/München 1962, S. 156, Porzig spricht hier die r-Laute an.
  2. Sascha W. Felix, Dagmar Kühl: Hierarchien phonologischer Regeln bei Dialektsprechern. In: Zeitschrift für Sprachwissenschaft, Band 1, 1982, Heft 2, Seite 179–200, Zitat Seite 183.
  3. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache; Bearbeitet von Elmar Seebold; 24., durchgesehene und erweiterte Auflage; de Gruyter, Berlin/New York 2002, Seite 16 (XVI), ISBN 3-11-017472-3.
  4. Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen, Reclam, Stuttgart 1993, Seite 209, ISBN 3-15-008854-2.
  5. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 114.
  6. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 62.