Lektor

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Lektor (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Lektor die Lektoren
Genitiv des Lektors der Lektoren
Dativ dem Lektor den Lektoren
Akkusativ den Lektor die Lektoren

Worttrennung:

Lek·tor, Plural: Lek·to·ren

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lektor (Info)
Reime: -ɛktoːɐ̯

Bedeutungen:

meistens, aber nicht nur, an einer Universität: Dozent, der für die Vermittlung bestimmter Fertigkeiten oder bestimmten Wissens zuständig ist
Verlagswesen: Person, die eingereichte Manuskripte überprüft und gegebenenfalls mit den Autoren zusammen überarbeitet
Christentum, Liturgie: Vortragender der Lesungen im Gottesdienst

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von lateinisch lēctor → la entlehnt, zunächst mit der Bedeutung „akademischer Lehrer“, erst später mit den Bedeutungen „Fremdsprachenlehrer“ und „Verlagslektor“, Substantiv zu dem Verb legere → la „lesen“[1]

Sinnverwandte Wörter:

Dozent

Weibliche Wortformen:

Lektorin

Unterbegriffe:

Cheflektor, Verlagslektor

Beispiele:

In den Studienfächern, in denen Sprachkenntnisse vermittelt werden müssen, sind meist Lektoren dafür zuständig.
Viele Verlage beschäftigen Lektoren, die Manuskripte daraufhin überprüfen, ob sie bereits druckfertig sind.
„Skral sollte mich doch mal nach meinen Erfahrungen mit Verlagen und Lektoren befragen, wenn er über mich als Schreiber zu berichten hat.“[2]
Lektoren, Literaturkritiker und Literaturwissenschaftler haben einen chronischen Adjektiv-Komplex.“[3]
„Die Existenz einer überbordenden Flut an Ausrufezeichen deutet im Allgemeinen darauf hin, dass sie beteiligt waren, da ihre Lektoren wohl kaum so deklarative Zeichen wie ! in einen Text einfügen.“[4]
„Am 24. Februar 1941 stirbt im Alter von 56 Jahren in Berlin der Lyriker und Lektor Oskar Loerke.“[5]
In der römisch-katholischen Kirche besteht die Hauptaufgabe des Lektors darin, im Gottesdienst die für den jeweiligen Tag vorgesehenen Schriftlesungen vor dem Evangelium vorzutragen.

Wortbildungen:

Substantive: Cheflektor, Lektorat, Lektorin, Verlagslektor
Verb: lektorieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Lektor
Wikipedia-Artikel „Lektor (Universität)
Wikipedia-Artikel „Verlagslektor
Wikipedia-Artikel „Lektor (katholisch)“ und „Lektor (evangelisch)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lektor
Duden online „Lektor
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLektor

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Lektor“, Seite 570.
  2. Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 83.
  3. Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 77.
  4. Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 105. In Englisch 2022.
  5. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 235. 1. Auflage 2022.
Singular Plural
Nominativ der Lektor die Lektoren
Genitiv des Lektors der Lektoren
Dativ dem Lektor den Lektoren
Akkusativ den Lektor die Lektoren

Worttrennung:

Lek·tor, Plural: Lek·to·ren

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lektor (Info)
Reime: -ɛktoːɐ̯

Bedeutungen:

Seefahrt, Touristik: Vortragender/Dozent über Landeskunde und Spezialthemen auf Expeditions- und Kreuzfahrtschiffen

Herkunft:

Lehnübersetzung aus dem amerikanischen Englisch vom Substantiv lecturer → enVortragender, Dozent[1]

Weibliche Wortformen:

Lektorin

Oberbegriffe:

Dozent, Vortragender

Beispiele:

Lektoren an Bord von Expeditions- und Kreuzfahrtschiffen vermitteln Passagieren das aktuelle Fahrtgebiet. Sie schulen mit ihren Lektoraten den Blick für die oft einzigartige Kultur und Natur fremder Länder.
In Hapag-Lloyd-Manier wird die Reise von diversen Lektoren begleitet.[2]
Gemeinsam mit renommierten deutschsprachigen Wissenschaftlern und Lektoren erkunden Gäste die einzigartigen grandiosen Galapagosinseln, den Indischen Ozean oder die faszinierende Antarktis.[3]
Garanten für den Erfolg sind hier der Expeditionsleiter und eine Reihe von Lektoren.[1]
Aber auch in den klassischen Fahrtgebieten wie Mittelmeer, Westeuropa oder Ostsee kann ein guter Lektor punkten.[1]
Gute Lektoren sind gefragt, und die Reedereien müssen selten lange suchen.[4]
Seit 2007 reist er als Lektor für Geologie auf Schiffen weltweit auf den spannendsten Routen.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

gute, gefragte Lektoren

Wortbildungen:

Substantiv: Lektorin

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Lektor
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLektor

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 Volker Gebhardt: Kreuzfahrt – Wenn Experten mit an Bord sind. In: Welt Online. 1. März 2010, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 19. Februar 2019).
  2. rofi: Jedem sein Kreuzfahrtschiff. In: OÖ Nachrichten. 19. Mai 2018 (Online, abgerufen am 19. Februar 2019).
  3. Hans Stieger: Deutschsprachige Wissenschaftler bei Silversea an Bord. www.blog-kreuzfahrt.ch, 4. November 2016, abgerufen am 19. Februar 2019.
  4. Bernd Mackowiak: Bildung, bitte – als Lektor an Bord. In: Der Tagesspiegel Online. 18. September 2011 (URL, abgerufen am 19. Februar 2019).
  5. Dr. Hans-Joachim Lauenstein. In: Zeit Online. ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. Februar 2019).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Kolter, torkel, Torkel, torkle