Lemberger

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Lemberger (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Lemberger die Lemberger
Genitiv des Lembergers der Lemberger
Dativ dem Lemberger den Lembergern
Akkusativ den Lemberger die Lemberger
Blaufränkisch oder Lemberger Reben im Burgenland

Worttrennung:

Lem·ber·ger, Plural: Lem·ber·ger

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lemberger (Info)

Bedeutungen:

Weinbau: rote Rebsorte, die sehr häufig in den Weinbaugebieten Württemberg und Burgenland (hier als Blaufränkisch) angebaut wird
Weinbau: Wein, der aus der Rebsorte Lemberger hergestellt wird
Einwohner der Stadt Lemberg (Lwiw)

Synonyme:

Blaufränkisch, Limberger

Oberbegriffe:

Rebsorte
Weinsorte

Beispiele:

„Im Jahr 2001 steht der Lemberger bereits auf fast 1.300 Hektar Rebfläche. Die Sorte wird nahezu ausschließlich von den Württemberger ‚Wengertern‘ angebaut. Dort erreicht sie einen Anteil an der Rebfläche von 10 Prozent.“[1]
„Der Lemberger ist seinem Wesen nach eine edle, elegante Sorte, der von übermotivierten Winzern leider zu oft zu viel zugemutet wird.“[2]
„Der Lemberger stellt höchste Ansprüche an Boden und Lage. Mit dem kräftigen Körper und seinem feinherbem Geschmack paßt der Lemberger besonders gut zu Lamm und Wild.“[3]
„Wohl kaum ein württembergischer Winzer und auch keine Genossenschaft verzichtet mittlerweile darauf, wenigstens einen Lemberger im Premiumsegment anzubieten.“[4]
„Der Lemberger ist ein perfekter Partner zu regionalen Gerichten wie Blutwurst mit Bratkartoffeln, Kasseler oder Schweinekotelett.“[5]
„Der perfekte Wein dazu ist der Lemberger, der in Österreich unter der Bezeichnung Blaufränkisch und in Ungarn als Kékfrankos bekannt ist.“[6]
„»Sag mal, einen Lemberger hättest du nicht zufällig auch noch im Angebot?«, wandte er sich an Sepp, der gerade die Kunststoffkapsel vom Flaschenhals entfernt hatte.“[7]
„Sein Vater, ein gebürtiger Lemberger, zog nach Wien, um dort Architektur zu studieren.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

Trollinger mit Lemberger

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Lemberger
Wikipedia-Suchergebnisse für „Lemberger
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Lemberger
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLemberger
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Lemberger

Quellen:

  1. Deutscher Wein für Anfänger - EW Edtion Weinwissen. BoD – Books on Demand, 2002, ISBN 978-3-8311-3771-8, Seite 31 (Zitiert nach Google Books)
  2. Gault &Millau: Gault & Millau Die besten Weine Deutschlands. Edition Michael Fischer GmbH, 2021, ISBN 978-3-7459-1096-4, Seite 118 (Zitiert nach Google Books)
  3. Von dem rückwärtigen Etikett einer Flasche Württemberger Lemberger ohne Jahrgangsangabe, aufgenommen 2007
  4. Manfred Klimek, Rainer Balcerowiak: Captain Cork. Gräfe Und Unzer, 2013, ISBN 978-3-8338-3727-2, Seite 104 (Zitiert nach Google Books)
  5. Beat Koelliker: Die neue Hallwag Weinschule. Gräfe Und Unzer, 2008, ISBN 978-3-8338-1221-7, Seite 81 (Zitiert nach Google Books)
  6. Beat Koelliker, Bernd Kreis, Dagmar Ehrlich, Reinhardt Hess, Isabel Gänkler: Wein - Alles was man wissen muss. Gräfe Und Unzer, 2015, ISBN 978-3-8338-4976-3, Seite 143 (Zitiert nach Google Books)
  7. Gunter Haug: Hüttenzauber. Gmeiner-Verlag, 2009, ISBN 978-3-8392-3130-2, Seite 58 (Zitiert nach Google Books)
  8. Jim G. Tobias, Peter Zinke: Nakam. Konkret Literatur Verlag, 2000, ISBN 978-3-89458-194-7, Seite 139 (Zitiert nach Google Books)

Adjektiv, indeklinabel

Positiv Komparativ Superlativ
Lemberger

Worttrennung:

Lem·ber·ger, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lemberger (Info)

Bedeutungen:

aus Lemberg stammend, kommend, zu Lemberg gehörig

Herkunft:

Ableitung vom Toponym Lemberg mit dem Ableitungsmorphem -er

Beispiele:

„Die Lemberger Jesuiten haben im Literaturbetrieb der Stadt deutliche Spuren hinterlassen.“[1]
„Die Lemberger Mundart entstand vor allem in den Vorstädten wie Lützenhof, Klöpperhof und anderen, die vorwiegend von Polen, Ukrainern und Juden bewohnt waren.“[2]
„Der zweite Essay befasst sich mit der gegenwärtigen Darstellung der Stadtgeschichte durch die Lemberger Eliten und die Politik .“[3]
„Vorrangiges Opfer der nationalsozialistischen Besatzung waren die Lemberger Juden.“[4]
„Die Lemberger Museen, die sich kulturellen Figuren widmen, ehren fast ausschließlich Ukrainer, etwa den Maler Iwan Trusch und die Opernsängerin Salomea Kruschelnitzka, nach der auch die Lemberger Oper benannt ist.“[5]
„In dieser Verfassung existierte die Lemberger Universität bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Lemberger
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Lemberger
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLemberger

Quellen:

  1. Klaus Garber: Stadt und Literatur im deutschen Sprachraum der Frühen Neuzeit. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-023955-3, Seite 1021 (Zitiert nach Google Books)
  2. Ania Klijanienko-Birkmann: Lemberg. Trescher Verlag, 2018, ISBN 978-3-89794-414-5, Seite 73 (Zitiert nach Google Books)
  3. Karoline Pietrzik: Auf der Suche nach Heimat. Tectum Wissenschaftsverlag, 2015, ISBN 978-3-8288-6303-3, Seite 26 (Zitiert nach Google Books)
  4. Philipp Ther, Holm Sundhaussen: Nationalitätenkonflikte im 20. Jahrhundert. Otto Harrassowitz Verlag, 2001, ISBN 978-3-447-04494-3, Seite 140 (Zitiert nach Google Books)
  5. Lutz C. Kleveman: Lemberg. Aufbau Digital, 2017, ISBN 978-3-8412-1295-5, Seite 106 (Zitiert nach Google Books)
  6. Michael Prinz, Jürgen Schiewe: Vernakuläre Wissenschaftskommunikation. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2018, ISBN 978-3-11-047695-8, Seite 340 (Zitiert nach Google Books)