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Nach den Regeln des ICBN und des ICZN sind alle biologischen Taxa nach den lateinischen Sprachregeln zu behandeln. Eine Deklination von Art- oder Gattungsnamen ist im allgemeinen Sprachgebrauch unüblich. Ab dem Klassifikationsniveau der Familie aufwärts ist eine Deklination der Lemmata möglich. International gültige Ausspracheregeln existieren nicht. Im Deutschen werden biologische Taxa in der Regel wie lateinische Fremdwörter behandelt.
Zoologie, biologische Nomenklatur: der wissenschaftliche Name für die sogenannten Entenmuscheln, die äußerlich Muscheln gleichen, aber systematisch zu den Rankenfüßern, also primitiven Krebsen gehören
- Begriffsgeschichte: In der frühen Jugendzeit besitzt Lepas anatifera eine birnenförmige Gestalt und schwimmt mittels seiner vielfach federartig gespaltenen Ruderfüßchen frei im Wasser umher. Später setzt es sich mit einem biegsamen Stiel an Steinen, Schiffsböden und Hölzern aller Art fest und scheidet eine kalkige Schale ab, die den Krebs völlig verbirgt. Dies geschieht vor allem an den Küsten des nördlichen Schottlands und Irlands, zu der Jahreszeit, in der eben dorthin regelmäßig große Züge in noch weit nördlicheren Gegenden ausgeschlüpfter junger Polargänse gelangen. Der Volksglaube nun brachte die Gänschen, die man nie ausschlüpfen sah, mit jenen „Muscheln“ in Verbindung, deren federartige Füßchen er für Flügel hielt, und ließ sie aus ihnen entstehen. Da man die Krebse aber auch häufig auf Stämmen und Astwerk von Bäumen fand, schloss man weiter, die „Muscheln“ seien deren Früchte, die sich noch an ihnen festsitzend gleichfalls zu Vögeln entwickeln könnten.[1]
Lepas anatifera „wurde von je her regelmäßig als Treibgut im Spülsaum nordeuropäischer Küsten gefunden.“[2]
„Die Entenmuschel Lepas anatifera gehört ebenfalls zur Ordnung der Rankenfüßer Cirripedia und damit nicht zu den Muscheln, sondern zu den Krebstieren.“[3]
E. O. von Lippmann: Urzeugung und Lebenskraft, Zur Geschichte dieser Problem von den ältesten Zeiten an bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts, Berlin 1933, Seite 38 – 46, dort „Lepas anatifera“ als die „Enten erzeugende Muschel“
Quellen:
↑nach: E. O. von Lippmann: Urzeugung und Lebenskraft, Zur Geschichte dieser Problem von den ältesten Zeiten an bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts, Berlin 1933, Seite 38 – 46
↑Die Fauna der Nordsee: Niedere Tiere. Krebstiere, Asselspinnen, Ringelwürmer, Stachelhäuter, Manteltiere & Schwämme, Band 1, 2009 (Verlag: Lobby for a Dying Nature), ISBN 3981255305