Liberalismus

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Liberalismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Liberalismus
Genitiv des Liberalismus
Dativ dem Liberalismus
Akkusativ den Liberalismus

Worttrennung:

Li·be·ra·lis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Liberalismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

besonders im Individualismus wurzelnde im 19. Jahrhundert in philosophischer, politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht entscheidend prägende Denkrichtung und Lebensform, die Freiheit, Autonomie, Verantwortung und freie Entfaltung der Persönlichkeit vertritt
liberale, freiheitliche Haltung, liberales Wesen

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch libéralisme, dies aus lateinisch liberalisfreiheitlich, edel“, zu ebenfalls lateinisch liberfrei

Gegenwörter:

Antiliberalismus, Illiberalismus; in der politischen Theorie: Kommunitarismus, Republikanismus

Oberbegriffe:

Kontraktualismus

Unterbegriffe:

Linksliberalismus, Nationalliberalismus, Neoliberalismus, Ordoliberalismus, Sozialliberalismus

Beispiele:

„In einer solchen Situation zeigt sich etwa die jüngere Debatte um Liberalismus und Kommunitarismus kompatibel zu innerstaatlichen wie zwischenstaatlichen Problemen.“[1]
„Bei so viel ökonomischem Liberalismus war auch die Kultur freizügig.“[2]
„Paradoxerweise ist ‚Liberalismus‘ in Frankreich heute vielfach verrufen und wird abwertend oder negativ gebraucht, und dies, obwohl ja auch französische Denker die liberale Denktradition entscheidend geprägt haben.“[3]
„In diesem Sinne wetterten die Obrigkeit und die intellektuelle Elite unaufhörlich gegen Liberalismus, Kapitalismus, Industrialisierung sowie die Konkurrenz- und Leistungsgesellschaft.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

politischer Liberalismus

Wortbildungen:

Antiliberalismus, Neoliberalismus

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Liberalismus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Liberalismus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLiberalismus
The Free Dictionary „Liberalismus

Quellen:

  1. Manuel Fröhlich → WP: Politische Philosophie der Internationalen Beziehungen, in: F. Sauer, C. Masala (Hrsg.): Handbuch Internationale Beziehungen, Wiesbaden 2017, S. 3–19, S. 13.
  2. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 183. Norwegisches Original 2016.
  3. Dominik Grillmayer / Eileen Keller / Stefan Seidendorf: Ein Jahr Macron. Reformen, Regierungsstil, Herausforderungen, in: Aktuelle Frankreich-Analysen 32, 2018 (1), S. 1–20, S. 6.
  4. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 28.