Literatursprache

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Literatursprache (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Literatursprache die Literatursprachen
Genitiv der Literatursprache der Literatursprachen
Dativ der Literatursprache den Literatursprachen
Akkusativ die Literatursprache die Literatursprachen

Worttrennung:

Li·te·ra·tur·spra·che, Plural: Li·te·ra·tur·spra·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Literatursprache (Info)
Reime: -uːɐ̯ʃpʁaːxə

Bedeutungen:

Sprache der schönen Literatur (Belletristik)
Linguistik: Sprache, die auch schriftlich verwendet wird
Linguistik: Sprachvarietät, die für die gesamte Sprachgemeinschaft verbindlich ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus Literatur und Sprache

Synonyme:

Hochsprache, Schriftsprache, Standardsprache

Sinnverwandte Wörter:

Dichtersprache, literarische Sprache
Einheitssprache, Gemeinsprache, Hochsprache, Schriftsprache, Standardsprache

Gegenwörter:

schriftlose Sprache
Ortssprache, Regionalsprache

Oberbegriffe:

Sprache

Unterbegriffe:

Mikroliteratursprache

Beispiele:

„Dieses andere kann aber in jener Zeit nur die von den staufischen Dichtern entwickelte Literatursprache sein.“[1]
„Wie bei Alltagssprache und Literatursprache stehen ‚Wissenschafts- und Fachsprachen‘ wiederum als Oberbegriffe für eine Reihe von Varietäten.“[2]
„So heißt sie auch Literatursprache.[3]
„Der erbitterte Kampf dieser drei Strömungen um kulturelle Vorherrschaft bereicherte die jiddische Literatur um neue Werke und Gattungen und förderte langfristig den Aufstieg des Jiddischen zu einer modernen Literatursprache, obwohl dies gar kein Anliegen der drei Ideologien war.“[4]
„Die Abkürzung Lit.-Spr. (Literatursprache) bedeutet, daß die betreffende Sprache heute - wenn zum Teil auch noch in geringem Umfang - als Schriftsprache Verwendung findet.“[5]
„Die deutsche Literatursprache sollte gepflegt werden und mit dazu beitragen, eine einheitliche nationale Kultur zu schaffen, die das zerrissene und schwache Deutschland wieder aufrichten könnte.“[6]
„Letztlich wird den Deutschen eine Literatursprache als Standardsprache aufgezwängt, was zu Schwierigkeiten führt, wenn man an die unterschiedlichen Bedürfnisse der tagtäglichen Kommunikation denkt.“[7]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Literatursprache (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Literatursprache
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLiteratursprache
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Literatursprache“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Literatursprache“. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Literatursprache“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Hans Eggers: Deutsche Sprachgeschichte. Band 2: Das Frühneuhochdeutsche und das Neuhochdeutsche. Rowohlt, Reinbek 1986, S.31. ISBN 3-499-55426-7.
  2. Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 115. ISBN 3-503-02231-7.
  3. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 254.
  4. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 91.
  5. Heinz F. Wendt: Fischer Lexikon Sprachen.Fischer, Frankfurt 1987, S. 22 f. ISBN 3-596-24561-3. Die Ausrücke „Literatursprache“ und „Schriftsprache“ sind im Original gesperrt gedruckt.
  6. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Seite 74.
  7. C.J. Wells: Deutsch: eine Sprachgeschichte bis 1945. Niemeyer, Tübingen 1990, Seite 324. ISBN 3-484-10638-7. Im Original stehen: „Literatursprache“ und „Standardsprache“.