Luftikus

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Luftikus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Luftikus die Luftikusse
Genitiv des Luftikus
des Luftikusses
der Luftikusse
Dativ dem Luftikus den Luftikussen
Akkusativ den Luftikus die Luftikusse

Worttrennung:

Luf·ti·kus, Plural: Luf·ti·kus·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Luftikus (Info)

Bedeutungen:

umgangssprachlich: jemand, der sich durch Leichtsinn und Unzuverlässigkeit auszeichnet

Herkunft:

im 19. Jahrhundert latinisierend zu luftig in der Studentensprache gebildet[1]

Synonyme:

Draufgänger, Hallodri, Leichtfuß, Tollkopf, Windbeutel

Beispiele:

In dieser Angelegenheit hat sich Hein nicht zum ersten Mal als echter Luftikus erwiesen.
„Bis in die zwanziger Jahre galt Franklin D. Roosevelt in weiten Kreisen als fröhlicher Luftikus mit nicht allzu großem Sachverstand- obwohl er von 1913 bis 1919 Staatssekretär im Marineministerium gewesen war.“[2]
„Sehr anständig hat sich dieser Herr Pagel kaum benommen, und es ist nur gut, so ein Luftikus merkt mal, man sieht ihm auf die Finger.“[3]
„Nie war ich Spieler, nie einer, der ohne Strapazen davonkam. Nie Luftikus, der tänzelte.“[4]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Luftikus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLuftikus
Redensarten-Index „ein Luftikus

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Luftikus“, Seite 584.
  2. Geert Mak: Amerika!. Auf der Suche nach dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Siedler, München 2013, ISBN 978-3-88680-0023-6, Seite 480.
  3. Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. 2. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2743-4, Seite 188. Erstveröffentlichung 1937.
  4. Andreas Altmann: Frauen. Geschichten. Piper, München/Berlin/Zürich 2015, ISBN 978-3-492-05588-8, Seite 38.