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Worttrennung:
- Mam·mon, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Mammon (Info)
- Reime: -amɔn
Bedeutungen:
- abwertend, scherzhaft: Geld in seiner Eigenschaft als Zahlungsmittel für Status und Luxus
- ursprünglich: Reichtum als Götze, auch unredlich erworbener Gewinn oder unmoralisch eingesetzter Reichtum
- in Volksglaube und Literatur, da Luther den Begriff in der Bibel nicht übersetzt hat: ein Dämon, der den Menschen zum Geiz verführt
Herkunft:
- über kirchenlateinisch: mammona und griechisch: μαμωνᾶς (mamōnãs) von aramäisch: māmōnā „Besitz, Habe“
Synonyme:
- Geld, Zaster, Kröten, Mäuse, Kohle, Kies, Knete, Moos, Peseten, Piepen, Pulver, Schotter
Beispiele:
- Was nützt der ganze Mammon, wenn man doch nicht glücklich ist.
- „Auch bei den Katholiken im ›Kreis‹ wollte nie einer über den ungerechten Mammon sprechen, Kinkel und Sommerwild lächelten immer nur verlegen, wenn ich sie darauf ansprach – als hätten sie Christus bei einem peinlichen Lapsus ertappt, und Fredebeul sprach von dem Verschleiß durch die Geschichte, den dieser Ausdruck erfahren habe.“
- Man kann nicht nur dem schnöden Mammon nachjagen, man muss auch leben und genießen.
- „Das war Wolkenstein, der nicht an schnöden Mammon denkt.“
- Das Goldene Kalb wird als Sinnbild des Mammons gesehen.
Charakteristische Wortkombinationen:
- der schnöde Mammon, dem schnöden Mammon nachjagen, um des schnöden Mammons willen, ein Diener des Mammons, ein Sklave des Mammons
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Mammon“
- Duden online „Mammon“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mammon“
- Meyers Großes Konversations-Lexikon. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut, 6. Auflage, 1905-1909
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 843.
- ↑ Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 229 f.
- ↑ Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 121. Erstmals 1956 erschienen.