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Manierismus wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Ma·nie·ris·mus, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Manierismus (Info)
- Reime: -ɪsmʊs
Bedeutungen:
- Kunstgeschichte: Ein Stilbegriff für die Übergangszeit (ca. 1520 – 1600 n.Chr.) von der Renaissance zum Barock
- Kunstgeschichte allgemein: Endphase einer Kunstepoche, Kunst des Niedergangs, Niedergangskunst
- gekünsteltes Verhalten
Herkunft:
- Der Begriff wurde von Luigi Lanzi in seinem Werk „Storia pittorica d'Italia“ von 1795 abwertend bezogen auf die Malerei nach Rafael eingeführt, woher auch die Bedeutung herrührt. Im 19. Jahrhundert wurde der Begriff von Jakob Burckhardt auf die italienische Kunst von 1530-80 begrenzt.[1]
Synonyme:
- Spätrenaissance
Beispiele:
- Viele Kunsthistoriker verstehen den Manierismus als notwendige Zwischenphase im Übergang zum Barock.
- „Luciens Manierismus nervte.“[2]
- „Das mag zum Teil stimmen; aber manches ist doch, wie ich gestehen muß, bewußte Imitation und Übertreibung der stilkritischen Manierismen.“[3]
Wortbildungen:
- manieristisch
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Manierismus“
- Commons-Eintrag: Bilder, Videos oder Audiodateien zu „Gemälde des Manierismus“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Manierismus“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Manierismus“
- The Free Dictionary „Manierismus“
- Duden online „Manierismus“
Quellen:
- ↑ Harald Olbrich et al. (Herausgeber): Lexikon der Kunst. Architektur, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Industrieformgestaltung, Kunsttheorie - Begründet von Gerhard Strauß †, Herausgegeben von Harald Olbrich, Dieter Dolgner, Hubert Faensen, Peter H. Feist, Bruno Flierl, Alexander Häusler, Kurt Junghanns, Alfred Langer, Günter Meißner, Karl-Heinz Otto, Detlef Rößler und Wolfgang Schindler. CD-Rom, A - Z, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2004, ISBN 3-89853-443-X , Artikel "Manierismus", Seite 19749 (Elektronische Ausgabe), Bd. 4, Seite 516 (Printausgabe)
- ↑ Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 190. Französisches Original 2014.
- ↑ Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 137.