Maskil

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Maskil (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Maskil die Maskilim
Genitiv des Maskils der Maskilim
Dativ dem Maskil den Maskilim
Akkusativ den Maskil die Maskilim

Worttrennung:

Mas·kil, Plural: Mas·ki·lim

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

Gelehrter, Aufklärer im Judentum

Beispiele:

„Hatten die alten jiddischen Schriftsteller vor allem das Sagenhafte, die Wundergeschichten, die weisen Gleichnisse geliebt, so wandte sich der ‚Maskil‘ (= der Aufklärer) der juristischen Debatte, der Logik, der Grammatik, der mittelalterlichen Philosophie zu.“[1]
„Der Versuch der Maskilim, der Aufklärer, das Jiddisch ein wenig zu ‚verdeutschen‘, hatte es gründlich verdorben und seiner Schönheit beraubt.“[2]
„Der jüdische Aufklärer (Bezeichnung: Maskil ab 1783) zeichnete sich durch seine Aktivitäten (Publizität, öffentliche Meinungsäußerungen, Teilnahme an den Diskussionsrunden, materielle und finanzielle Förderung) aber auch durch sein Bildungsniveau (zumeist Universitätsabschluss) aus.“[3]
„Möge der Vers eine Widmung an unseren Lehrer, Rabenu Kurt Schubert sein, dem Einsichtigen (Maskil), der vielen von uns die Wege eines Gerechten (Zadik) gezeigt hat:…“[4]
„Den Angehörigen der traditionellen Gesellschaft schienen die Maskilim oft mit der imperialen Regierung gemeinsame Sache zu machen.“[5]

Wortbildungen:

maskilisch

Übersetzungen

Quellen:

  1. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 108.
  2. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 25.
  3. Wikipedia-Artikel „Haskala“ (Stabilversion).
  4. Martha KEIL: Ein Maskil und Zadik. Nachruf auf unseren Lehrer Univ. Prof. Dr. Kurt Schubert (4. März 1923 – 4. Februar 2007). Aufgerufen am 24.5.14.
  5. Israel Bartal: Geschichte der Juden im östlichen Europa 1772-1881. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2010, ISBN 978-3-525-36382-9, Seite 108 (zitiert nach Google Books).

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Anagramme: Klimas