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Worttrennung:
- Me·cha·nis·mus, Plural: Me·cha·nis·men
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Mechanismus (Info)
- Reime: -ɪsmʊs
Bedeutungen:
- System von Elementen, die in festgelegter, vorhersehbarer Weise zusammenwirken
- Technik: Komplex von Bauelementen, bei dem die Bewegung eines Teils die Bewegung anderer hervorruft
- Philosophie: naturphilosophische Annahme, dass alle Abläufe in der Natur kausal mechanisch erklärbar sind
Herkunft:
- Anfang des 18. Jahrhunderts nach dem gleichbedeutenden französischen mécanisme → fr in latinisierter Form gebildet[1]
- Ableitung vom Stamm des Adjektivs mechanisch mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus, Suffigierung zum Nomen
Synonyme:
- Ablauf, Gang, Programm, Prozess, Werk
- Mechanizismus
Unterbegriffe:
- Abwehrmechanismus, Anpassungsmechanismus, Entstehungsmechanismus, Ionisationsmechanismus, Kommunikationsmechanismus, Regelmechanismus, Spracherwerbsmechanismus, Steuerungsmechanismus, Unterdrückungsmechanismus, Verdrängungsmechanismus, Verwaltungsmechanismus, Wirkmechanismus, Wirkungsmechanismus, Zündmechanismus
- Reaktionsmechanismus, Additions-Eliminierungs-Mechanismus
- Auslösemechanismus, Kippmechanismus, Kontrollmechanismus, Schließmechanismus
- Getriebe, Räderwerk
Beispiele:
- Man braucht eine Weile, um den Mechanismus der Machterhaltung zu durchschauen.
- Der Mechanismus der großen Turmuhr muss regelmäßig geschmiert werden.
- „Auf dem Tisch lag jene bösartige Tellerfalle, die ihr Bein fast zerfetzt hätte, wäre der Mechanismus nicht verrostet gewesen.“[2]
Übersetzungen
System von Elementen, die in festgelegter, vorhersehbarer Weise zusammenwirken
- Wikipedia-Artikel „Mechanismus“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mechanismus“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Mechanismus“
- Duden online „Mechanismus“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Mechanik.
- ↑ Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 99.