Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Mediolekt gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Mediolekt, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Mediolekt in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Mediolekt wissen müssen. Die Definition des Wortes
Mediolekt wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Mediolekt und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Me·dio·lekt, Plural: Me·dio·lek·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Mediolekt (Info)
- Reime: -ɛkt
Bedeutungen:
- Soziolinguistik: Sprachvarietät, die sich in den Medien herausgebildet hat
Sinnverwandte Wörter:
- Mediensprache
Oberbegriffe:
- Lekt/Sprachvarietät/Varietät, Sprache
Beispiele:
- „Die äußeren sechs Ecken stellen sprachliche Großbereiche (‚Lekte‘) dar, die sich nach dem Medium (Mediolekte), der Funktion (Funktiolekte), der arealen Verteilung (Dialekte), der Sprechergruppen (Soziolekte), nach Alter und Geschlecht (Sexolekte, Alterssprachen) und nach Interaktionstypen bzw. Situationen (Situolekte) unterscheiden.“[1]
- „Löfflers Varietäten-Modell unterscheidet bei den Mediolekten geschriebener und gesprochener Sprache, bei den Funktiolekten gibt es eigens die Kategorie des Pressewesens bzw. der Zeitungssprache.“[2]
- „Einen Mediolekt ‚Zeitungssprache‘ beispielsweise gibt es nicht, schon gar nicht seit der immer stärkeren Differenzierung von Zeitungstextsorten im 19. Jahrhundert.“[3]
Übersetzungen
Soziolinguistik: Sprachvarietät, die sich in den Medien herausgebildet hat
- Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Lekt“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
Quellen:
- ↑ Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 88. ISBN 3-503-02231-7.
- ↑ Silke Schimpf: Wissens- und Wortschatzvariationen im Bereich der Sexualität. Untersuchungen anhand ausgewählter Zeitschriftentexte. Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main/ Berlin/ Bern/ New York/ Paris/ Wien 1997, Seite 59. ISBN 3-631-31611-9. in Kapitälchen gedruckt: Löfflers.
- ↑ Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Band I: Einführung, Grundbegriffe, 14. bis 16. Jahrhundert. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. de Gruyter, Berlin/New York 2000, Seite 67. ISBN 3-11-016478-7.