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Worttrennung:
- Men·tor, Plural: Men·to·ren
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Mentor (Info)
Bedeutungen:
- allgemein: ein Fürsprecher oder Förderer
- Pädagogik: ein erfahrener Lehrer, der angehende Lehrer beim Einstieg in die Berufspraxis begleitet
Herkunft:
- im 18. Jahrhundert von französisch mentor → fr entlehnt, das auf griechisch Μέντωρ (Mentōr☆) → grc zurückgeht[1] (Mentor, Freund des Odysseus; Mentor war der väterliche Berater und Erzieher von Odysseus’ Sohn Telemach)
Synonyme:
- Anleiter, Berater, Ratgeber, Tutor
Weibliche Wortformen:
- Mentorin
Oberbegriffe:
- Betreuer
Beispiele:
- Ein Mentor sollte viel Erfahrung besitzen.
- „Ich ging sogleich zu meinem Mentor, dem Pater Giorgi, um ihm über alles Bericht zu erstatten.“[2]
- Mein Mentor hat mir geraten, eine kurze Pause in der Ausbildung zu machen.
- „Zu Lämmerts akademischen Mentoren gehörte Richard Alewyn, ein prominenter Remigrant, der im Exil keine seiner Qualifikation entsprechende Stellung finden konnte und sich mit Sprachunterricht an einem Mädchencollege durchgebracht hatte…“[3]
- „In einem Gespräch, das der uralte Mentor einmal mit Robert führte, redete er von den erdbewegenden Kräften der Dämonen.“[4]
- „Die Parallele, die er hier zieht, ist die Einladung, die Philipp von Makedonien an Aristoteles als Mentor seines Sohnes Alexander ergehen läßt.“[5]
Übersetzungen
allgemein: ein Fürsprecher oder Förderer
- Wikipedia-Artikel „Mentor“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mentor“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Mentor“
- The Free Dictionary „Mentor“
- Duden online „Mentor (Berater, Trainer)“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Mentor“, Seite 613.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 314.
- ↑ Gundolf S. Freyermuth: Reise in die Verlorengegangenheit. Auf den Spuren deutscher Emigranten (1933-1940). Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993 , Seite 201. ISBN 3-423-30345-X.
- ↑ Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 141. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 229.