Metaphysik

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Metaphysik gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Metaphysik, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Metaphysik in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Metaphysik wissen müssen. Die Definition des Wortes Metaphysik wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonMetaphysik und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Metaphysik (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Metaphysik
Genitiv der Metaphysik
Dativ der Metaphysik
Akkusativ die Metaphysik

Worttrennung:

Me·ta·phy·sik, kein Plural

Aussprache:

IPA: , , auch, österreichisch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Metaphysik (Info)
Reime: -iːk

Bedeutungen:

Philosophie: Teilrichtung der Philosophie, die sich mit dem Ursprung, dem Grund und dem Ziel allen Seins, aber auch einem möglichen höchsten Sein befasst

Herkunft:

von gleichbedeutend mittelateinisch metaphysica; zu griechisch τὰ μετὰ τὰ φυσικά (tà metá tà physiká) „das, was hinter der Physik (steht)“; Bezeichnung für die Schriften Aristoteles’ nach dem 1. Jahrhundert v. Chr., von dem griechischen Philosophen Andronikos von Rhodos geprägt[1][2]

Synonyme:

Epoptie, Erste Philosophie, Fundamentalphilosophie

Gegenwörter:

Ethik

Oberbegriffe:

Philosophie

Unterbegriffe:

Kosmologie, Psychologie, Ontologie, Theologie

Beispiele:

Immanuel Kant kritisierte die Metaphysik aufgrund ihres vermeintlich fehlenden intersubjektiv überprüfbaren Erfahrungsbezuges.
„In Schweden hielt er Vorlesungen über Physik und Metaphysik und gründete 1729 eine Tauchfirma.“[3]
„M. M. hatte das Mädchen nicht nur in die Geheimnisse Sapphos, sondern auch in die hohe Metaphysik eingeweiht.“[4]
„Sein Gerede von Metaphysik mit der Zigarre im Mund und die plötzliche Gekränktheit, als ich von seinen Madonnen anfing, das war mir doch zu ekelhaft.“[5]
„Gegensätzlich aber ist der kometenhafte Aufstieg, den Knutzen im Alter von 21 Jahren als außerordentlicher Professor für Logik und Metaphysik begann.“[6]

Wortbildungen:

Metaphysikdebatte, Metaphysikkritik
metaphysisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Metaphysik
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Metaphysik
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMetaphysik
The Free Dictionary „Metaphysik

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 866.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 875.
  3. Christin-Désirée Rudolph: Ocean Eyes. Das U-Boot-Geschwader der Deutschen Marine. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03217-0, Seite 21.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IV. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 84.
  5. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 108.
  6. Uwe Schultz: Immanuel Kant. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50659-9, Seite 14. Vorherige Ausgabe 1965.