Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Miete gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Miete, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Miete in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Miete wissen müssen. Die Definition des Wortes Miete wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonMiete und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
„Der Grund und Boden der Großstädte, namentlich Londons, gehört einigen Lords, die aus den überfüllten Häusern der Lumpenviertel höhere Mieten herausschlagen als aus den Palästen der feinsten Stadtteile. Denn hier wohnen ja auf jedem Acre hundertmal mehr Menschen als in den vornehmen Gegenden, die Instandhaltung der jämmerlichen Baracken kostet fast nichts, und die Mieten sind unverschämt hoch. Was diese Elenden mit Kohlenladen, Lumpensammeln, Streichhölzchenverkauf, Stehlen und Huren mühselig zusammenkratzen, davon nimmt der Landlord den größten Teil hinweg als Miete für die Schmutzlöcher, in denen sie hausen.“[5]
„So habe sie eine Bekannte gehabt, bei der hätten nur Huren gewohnt, doch die wären peinlich pünktlich mit der Miete gewesen und hätten die Möbel schon sehr geschont, sauber und akkurat.“[6]
„Mir ist es oft lästig, daß ich Fräulein Montag in Miete habe, Fräulein Bürstner aber nimmt sie sogar zu sich ins Zimmer.“[9]
„Bei der Abgrenzung von Miete und Pacht ist zu beachten, dass Gegenstand eines Mietvertrages allein bewegliche und unbewegliche Sachen, Sachteile und Sachgesamtheiten sein können, während Rechte als Gegenstand eines Mietvertrages ausscheiden .“[10]
„Man ermittle anhand der Kapitalwerte, ob Kauf günstiger als Miete ist.“[11]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 6. Band Lein–Peko, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04793-3, DNB 965409120, Seite 2582.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1142.
Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Wörterbuch der deutschen Sprache. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2009, ISBN 978-3-423-34450-0, Seite 452.
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Miete¹«.
↑ 4,004,014,024,034,044,054,064,074,084,094,10Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Stichwort »²Miete«, Seite 525.
↑Carl Jentsch: Weder Kommunismus noch Kapitalismus. In: Projekt Gutenberg-DE. 4. Kapitel: Aus der Geschichte der englischen Arbeit, Verlag von Fr. Wilh. Grunow, 1893 (URL).
↑Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 105. Erstveröffentlichung 1929.
↑Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 29.
↑Franz Kafka; Max Brod (Herausgeber): Der Prozess. Roman. Die Schmiede, Berlin 1925, Seite 133 (Zitiert nach Deutscher Wikisource-Quellentext „Der Prozess“).
↑Volker Emmerich: BGB – Schuldrecht. Besonderer Teil. 12. Auflage. C.F. Müller in der Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg/München/Frechen/Hamburg 2009, ISBN 978-3-8114-9707-8, Seite 83 (Zitiert nach Google Books).
↑Lutz Kruschwitz: Investitionsrechnung. 13. Auflage. Oldenbourg Verlag, München 2011, ISBN 978-3-486-70531-7, Seite 134 (Zitiert nach Google Books).
Es handelt sich um Vorratsbehälter im Freien, die gegen Regen (und Kälte) geschützt sind.[1] Von den Heuschobern, die so aufgebaut sind, dass das Wasser von ihnen abläuft, geht die Bedeutung auf die zum Schutz vor Kälte eingegrabenen Rüben oder Ähnlichem über.[1]
Bei dem Wort handelt es sich um einen erhaltenen norddeutschenRegionalismus, der in der norddeutschen Mundart der Lüneburger Heide in der Form Mít,f, bezeugt ist und eigentlich einen geschichteten, viereckigen Düngerhaufen, doch auch schlechthin ‚Haufen‘ (von Kartoffeln, Rüben, Holz) bedeutet[5].[6] Des Weiteren ist er in der hamburgischen Mundart in der Bedeutung ‚ein viereckigter Mist-Hauffen, dergleichen die Bauren auf der Geest von allerhand Mist, Hende und flachen Erd-Schollen schichtweise zusammen legen, und wann es durchgefaulet, zur Düngung gebrauchen‘[7] sowie in den schleswig-holsteinischenMundarten in der Form Miet,f,[8] bezeugt.[6] Außerdem kann hier gleichbedeutend afrikaansesmied→ af Einfluss zum Erhalt dieses Regionalismus ausgeübt haben.[6]
„‚Ende November schon?‘ ‚Später kommt mir der Frost in die Mieten, wenn ich sie noch einmal öffne.‘“[9]
„Nicht zu ersetzen sind demgegenüber
– Schäden an Rüben- oder Kartoffelmieten, Rundballen, die auf dem Feld gelagert werden, oder an Silagehaufen, da mit der Einlagerung, z.B. in der Miete, die Früchte eingeerntet sind;“[10]
„Die Grundherren haben sich geweigert, mehr als eine Scheune auf der Farm zu bauen, die Pächter gewannen allmählich reichere Ernten, — sie mußten das Getreide in Mieten setzen.“[11]
„Wir mußten lernen, den Torf in gleichmäßigen Stücken zu stechen, also gerade, nicht schräg, damit wir aus den Stücken nachher Mieten setzen konnten, die hielten, ähnlich Holzmieten aus gespaltenem Holz. Das Bauen der Mieten war ebenfalls eine komplizierte Arbeit, schwer zu lernen.“[12]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 6. Band Lein–Peko, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04793-3, DNB 965409120, Seite 2582.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1142.
Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Wörterbuch der deutschen Sprache. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2009, ISBN 978-3-423-34450-0, Seite 452.
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Miete²«.
Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 80.
↑ 1,01,11,21,31,41,5Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort »Miete²« Seite 618.
↑ 2,02,12,22,3Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9, Stichwort »²Miete«, Seite 870.
↑ 3,03,13,23,3Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Miete“
↑ 4,04,14,24,34,4Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Stichwort »¹Miete«, Seite 525.
↑Eduard Kück: Lüneburger Wörterbuch. Wortschatz der Lüneburger Heide und ihrer Randgebiete. Seit 1900 zusammen mit vielen Mitarbeitern gesammelt und sprachwissenschaftlich sowie volkskundlich erläutert. 2. Band: I–R, Wachholtz, Neumünster 1959–1962, Seite 392.
↑ 6,06,16,2Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 80.
↑Michael Richey: IDIOTICON HAMBVRGENSE oder Wörter-Buch, Zur Erklärung der eigenen, in und um Hamburg gebräuchlichen, Nieder-Sächsischen Mund-Art. Conrad König, Hamburg 1755, Seite 163 (Google Books).
↑Erwin Strittmatter: Tinko. Roman. Aufbau-Verlag, 1954 (Zitiert nach Google Books).
↑Hans Drees, Hans-Jürgen Thies: Wild- und Jagdschaden. Anleitung zur Geltendmachung und Feststellung von Wild- und Jagdschäden. 8., überarbeitete Auflage. Deutscher Gemeindeverlag und W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-555-01388-6, Seite 10 (Zitiert nach Google Books). Im Originalsatz ist die Wortgruppe »Rüben- oder Kartoffelmieten« sowie die Wörter »Rundballen« und »Silagehaufen« fett gesetzt.
↑Albrecht Daniel Thaer: System der Landschaft. 2., umgearbeitete Auflage. Paul Parey, Berlin 1896, Seite 408 (Zitiert nach Google Books).
↑Ingeburg Kähler; aufgezeichnet und bearbeitet von Dörthe Kähler: Frei – in zwei Diktaturen. 2., überarbeitete Auflage. rainStein-Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-940634-04-7, Seite 115 (Zitiert nach Google Books).