Morphium

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Morphium (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Morphium
Genitiv des Morphiums
Dativ dem Morphium
Akkusativ das Morphium

Worttrennung:

Mor·phi·um, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Morphium (Info)

Bedeutungen:

Betäubungsmittel, das aus Opium gewonnen wird und hauptsächlich in der Medizin als starkes Schmerzmittel eingesetzt wird

Herkunft:

entdeckt 1804 von dem deutschen Apotheker F. Sertürner, der es 1806 als Morphium bezeichnet, nach lateinisch Morpheus → la „Name des Gottes der Träume und des Sohnes des Schlafs“, von griechisch Μορφεύς (Morpheus→ grc[1]

Synonyme:

Morphin

Oberbegriffe:

Analgetikum, Betäubungsmittel, Schmerzmittel

Beispiele:

Seine Schmerzen durch den schweren Autounfall linderten die Ärzte mit Morphium.
„Er ist noch kein Morphinist, weit entfernt, er kommt manchmal fünf, sechs Tage ohne Morphium aus, aber wenn Schwierigkeiten auf seinem Lebenswege auftauchen, und diese Schwierigkeiten häufen sich jetzt während des Krieges immer mehr, so nimmt er Morphium.“[2]
„Die Damen spritzen sich Morphium.“[3]
„Normalerweise kam er auch zu Pole, um Morphium für seine Frau zu besorgen.“[4]
„Er starb 1928 am Magenkrebs; Morphium und Veronal waren die Nothelfer, die ihm auf seinem schweren Weg aus dem Leben ein wenig Linderung verschafften.“[5]

Wortbildungen:

Morphiumabhängigkeit, Morphiumspritze, Morphiumsucht

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Morphium
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Morphium
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMorphium
The Free Dictionary „Morphium

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Morphium“.
  2. Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. 7. Auflage. Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2811-0, Seite 218. Ausgabe nach der Originalfassung des Autors von 1947.
  3. Manfred Flügge: Märchenruf von Westen. Deutsche Schriftsteller in Paris. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 4, 1993, Seite 5-16, Zitat Seite 8.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 408 f. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  5. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 138. Erstauflage 1988.