Movierung

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Movierung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Movierung die Movierungen
Genitiv der Movierung der Movierungen
Dativ der Movierung den Movierungen
Akkusativ die Movierung die Movierungen

Worttrennung:

Mo·vie·rung, Plural: Mo·vie·run·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Movierung (Info)
Reime: -iːʁʊŋ

Bedeutungen:

Linguistik: Ableitung (Derivation) weiblicher Personen- oder Tierbezeichnungen aus den entsprechenden männlichen Wörtern, vereinzelt auch die Ableitung männlicher Bezeichnungen aus weiblichen.

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs movieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

Motion

Oberbegriffe:

Ableitung, Derivation, Wortbildung, Grammatik, Linguistik

Beispiele:

Movierung bedeutet z. B., dass das Wort „Löwin“ von dem Wort „Löwe“ durch Streichen des „-e“ und Anhängen des Ableitungsmorphems „-in“ abgeleitet wird.
Vereinzelt kommt auch eine andere Richtung der Movierung vor: die Ableitung männlicher aus weiblichen Bezeichnungen. So wird aus „Witwe“ das Wort „Witwer“, aus „Gans“ „Gänserich“ abgeleitet.
„Wird von der Bezeichnung eines männlichen Wesens (oder einer geschlechtsneutralen Bezeichnung) ein besonderes Femininum gebildet (z. B. ‚Hündin‘ zu ‚Hund‘), so nennt man dieses Wort moviert, die Bildungsweise Motion (auch Movierung).“[1]

Übersetzungen

Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMovierung
Duden online „Movierung
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Movierung“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Movierung“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. XXI. ISBN 3-11-017472-3. Fett gedruckt: moviert, Motion und Movierung.