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Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Mozart“ – für männliche Einzelpersonen, die „Mozart“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Mozart“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Mozart“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Mo·zart, Plural: Mo·zarts
Aussprache:
- IPA: , Plural:
- Hörbeispiele: Mozart (Info), Plural: —
Bedeutungen:
- deutschsprachiger Nachname, Familienname
Herkunft:
- alemannischer Übername, gebildet aus motzen → als, motschen → als „im Schlamm herumrühren, unsauber arbeiten“ und der aus dem Namenswort harti entstandenen Endung -hard, -hart, mit der häufig Spottbezeichnungen gebldet wurden, z. B. nīthart → gmh „neidischer, missgünstiger Mensch; Teufel“; der Name Mo(t)zhart ist in Augsburg schon im 14. Jahrhundert nachweisbar[1]
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Wolfgang Amadeus Mozart, David Mozart, Hans Georg Mozart, Franz Mozart, Leopold Mozart
Beispiele:
- „Weitere Säle sind das Konferenz- oder Ratszimmer, in welchem Mozart im Alter von sechs Jahren sein erstes Hofkonzert aufführte, .“[2]
- „Mozart komponierte 1778 die beiden Flötenkonzerte D-Dur und G-Dur.“[3]
- „Augsburg war nicht nur die Geburtsstadt von Mozarts Vater Leopold, sondern auch der Wohnort von ‚Bäsle‘ Anna Maria Thekla Mozart, der ersten Liebe des großen Komponisten.“[4]
Wortbildungen:
- Mozartkugeln
Übersetzungen
deutschsprachiger Nachname, Familienname
- Wikipedia-Artikel „Mozart (Familie)“
Quellen:
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 427.
- ↑ Residenz zu Salzburg - Prunkräume. Salzburg Information, 2015, abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ KLASSIK. In: Der Tagesspiegel Online. 10. Mai 2013 (URL, abgerufen am 4. August 2020) .
- ↑ Claudia Diemar: Musik für den Gaumen. In: Welt Online. 27. Januar 2006, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 4. August 2020) .