Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Muslim gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Muslim, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Muslim in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Muslim wissen müssen. Die Definition des Wortes
Muslim wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Muslim und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Anmerkung:
- Veraltet sind die Pluralformen Muslimin und Muslimen (jeweils mit Betonung auf der letzten Silbe).[1]
Worttrennung:
- Mus·lim, Plural 1: Mus·li·me, Plural 2: Mus·lims
Aussprache:
- IPA: ,[2][3][4] [2]
- Hörbeispiele: Muslim (Info), Muslim (Info)
Bedeutungen:
- Islam: Anhänger der islamischen Religion
Herkunft:
- im 19. Jahrhundert von gleichbedeutend arabisch مسلم (DMG: muslim) ‚jemand, der sich Gott unterwirft, Anhänger des Islam‘ entlehnt.[5]
Synonyme:
- Moslem
- veraltet: Islamit, Mohammedaner/Muhamedaner, Muselman/Muselmann/Muselmane
Gegenwörter:
- Kafir, Nichtmuslim, Ungläubiger (aus islamischer Sicht)
Weibliche Wortformen:
- Muslima, Muslimin
Oberbegriffe:
- Abrahamit
Unterbegriffe:
- nach Glaubensrichtung: Ahmadi (strittig), Alevit (Alewit), Chardschit, Schiit, Sunnit (Unterbegriffe: Salafist, Wahhabit); historisch: Dschabrit, Mutazilit
- Islamist, Radikalmuslim, Sufi (Sufist), Vorzeige-Muslim
- Kulturmuslim (strukturell)
Beispiele:
- In Deutschland leben mehr als drei Millionen Muslime.
- Ein Muslim sollte jeden Tag fünfmal beten.
- Zu den Pflichten des Muslim(s) gehört die Pilgerfahrt nach Mekka.
- Zu den bizarren Pointen der furchtbaren Terrorserie in Frankreich zählt aber auch die Tatsache, dass Muslime nicht nur Täter und Opfer, sondern auch Helden geworden sind. Am Mittwoch war es der Polizist Ahmed Merabet, ein 42-jähriger muslimischer Familienvater, den die terroristischen Kouachi-Brüder brutal ermordeten.[6]
- „Sie fordern Hindus auf, zehn Kinder zu bekommen, um die Muslime zu verdrängen.“[7]
- „Während die meisten Berliner letzte Nacht tief und fest schliefen, begann für viele Muslime um 1.13 Uhr der erste Fastentag des Ramadan.“[8]
- „Dies gab dem Maharadscha noch einmal die Gelegenheit, seine Wut an den verbliebenen Muslimen auszulassen, es gab Pogrome und Vertreibungen.“[9]
Wortbildungen:
- Adjektive/Adverbien: muslimisch, muslimisierend
- Substantive: Muslimbruder, Muslimisierung, Muslimsein
- Verben: muslimisieren
Übersetzungen
Übersetzungen umgeleitet
|
|
Für siehe Übersetzungen zu Moslem
|
- Wikipedia-Artikel „Muslim“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Muslim“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Muslim“
- The Free Dictionary „Muslim“
- Duden online „Muslim“
Quellen:
- ↑ Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter; neunte, neubearbeitete Auflage, Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien, 1921; Seite 319 mit Verweis auf das Lemma „Moslem“ auf Seite 317 (einschließlich Fußnote)
- ↑ 2,0 2,1 Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 8., komplett überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-411-04068-1, DNB 1284318931 , Seite 633
- ↑ Duden online „Muslim“
- ↑ Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021 , Seite 762
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Muslim, Moslem, Muselmann“.
- ↑ Der Held von Paris ist ein Muslim aus Mali. DIE WELT, 11. Januar 2015, archiviert vom Original am 11. Januar 2015 abgerufen am 20. Januar 2015.
- ↑ Katrin Kuntz: Kein schöner Land. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 76-81 , Zitat: Seite 80.
- ↑ Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1 , Seite 52.
- ↑ Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 65. Norwegisches Original 2016.