Nachrede

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Nachrede (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Nachrede die Nachreden
Genitiv der Nachrede der Nachreden
Dativ der Nachrede den Nachreden
Akkusativ die Nachrede die Nachreden

Worttrennung:

Nach·re·de, Plural: Nach·re·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nachrede (Info)

Bedeutungen:

(negative) Äußerung über eine nicht anwesende Person
abschließende Ausführung/Bemerkung zum Ende von etwas

Herkunft:

von mittelhochdeutsch nāchrede[1]

Synonyme:

veraltet: Afterrede
Epilog, Nachwort, Schlussrede, Schlusswort

Gegenwörter:

Prolog, Vorrede, Vorwort

Beispiele:

„Diese hinausgeschrienen Worte sind vor allem Öl in das Feuer der Trauernden, das immer wieder angefacht werden will, Öl in ein Feuer, in dem die bösen Geister der Nachrede brennen sollen.“[2]
„Eine üblere Nachrede hatte wohl kaum ein Kaiser. Unter all den schlechten Herrschern, die das Imperium Romanum während der Jahrhunderte seines Bestehens erdulden musste, gilt Elagabal (204–222) als einer der schlechtesten.“[3]
„Ehe er aber ging, wollte er wenigstens in den Augen der Welt seinen guten Namen hergestellt wissen, daß kein Makel auf ihm haftete, keine giftige Zunge mit verleumderischer Nachrede ihn beflecken konnte.“[4]
„Gegen Brechter werden allerlei Beschuldigungen erhoben, irgendwelches Hörensagen, Klatsch, üble Nachrede, Verleumdungen.“[5]
„Die Legenden sind alt, die Nachreden neu, die Tote wurde nicht mehr erwähnt.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

üble Nachrede

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Nachrede
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachrede
Duden online „Nachrede
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachrede“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Nachrede
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Nachrede
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Nachrede
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachrede

Quellen:

  1. Duden online „Nachrede“.
  2. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 29.
  3. Hakan Baykal: Im Schutz des falschen Gottes. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 11. März 2022, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 10. Juni 2022).
  4. Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 206. Zuerst 1845 erschienen.
  5. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 120.
  6. Christoph Meckel: Archipel. Erzählung. Eremiten-Presse, Düsseldorf 1994, ISBN 3-87365-287-0, Seite 35.