Nennform

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Nennform (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Nennform die Nennformen
Genitiv der Nennform der Nennformen
Dativ der Nennform den Nennformen
Akkusativ die Nennform die Nennformen

Worttrennung:

Nenn·form, Plural: Nenn·for·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nennform (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Infinitiv des Verbs in Sprachen (zum Beispiel dem Deutschen), in denen er ist
Linguistik: die Wortform aus dem Paradigma eines Wortes, die man benutzt, um das Wort zu nennen oder im Lexikon zu suchen; Zitierform im Lexikon

Synonyme:

Grundform, Infinitiv
Grundform, Zitierform

Oberbegriffe:

Wortform

Beispiele:

„Zu den Modi rechnet man auch die Nennform (Infinitiv), z. B. loben und das Mittelwort (Particip), z. B. lobend, gelobt.“[1]
In einigen sprachwissenschaftlichen Lexika wird mit Nennform nur auf den Infinitiv verwiesen.[2][3]
„Zu den einfachen infiniten Verbformen gehören in erster Linie (a) das Partizip II (»Partizip Perfekt«) und (b) der Infinitiv (die Nennform des Verbs).“[4]
Verben werden in Lexika des Deutschen im Infinitiv als Nennform aufgeführt.
Die Nennform der Substantive ist im Deutschen der endunglose Nominativ Singular.
Die Nennform der Adjektive ist im Deutschen die endungslose Form.
„Die Nennform = Zitierform des Lexems Haus…ist dabei nicht als identisch zu betrachten mit der Wortform Haus…“[5]
„Als sogenannte Nennform fungiert in der Regel die Grundform, also beispielsweise der Infinitiv bei Verben, der Nominativ Singular bei Substantiven, der Positiv bei Adjektiven.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Nennform
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nennform
The Free Dictionary „Nennform
Duden online „Nennform
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3

Quellen:

  1. Aug. Brunner und Joh. Ev. Kraus: Elementarbuch des deutsch-lateinischen Unterrichtes für die erste Klasse der Lateinschule (Sexta). 1875, S. 82
  2. Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Nennform“. ISBN 3-520-45203-0.
  3. Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Nennform“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7
  4. Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag: Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2005, Seite 435. ISBN 3-411-04047-5 ‚Infiniten Verbformen‘ im Original fett gedruckt.
  5. Wilfried Kürschner: Grammatisches Kompendium. 3. Auflage. Francke: Tübingen & Basel 1997, Seite 102. ISBN 3-8252-1526-1. Im Zitat ist Haus beide Male kursiv, ‚Nennform‘ und ‚Zitierform‘ in Kapitälchen gedruckt.
  6. Ulrich Schnörch: Wie viele Paronympaare gibt es eigentlich?. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2015, Seite 16-26, Zitat Seite 16. Abkürzung aufgelöst.