Nimbus

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Nimbus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Nimbus die Nimbusse
Genitiv des Nimbus der Nimbusse
Dativ dem Nimbus den Nimbussen
Akkusativ den Nimbus die Nimbusse
Heilige Agnes mit Nimbus
Cumulonimbus

Worttrennung:

Nim·bus, Plural: Nim·bus·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nimbus (Info)
Reime: -ɪmbʊs

Bedeutungen:

bildende Kunst, Religion: Heiligenschein
Meteorologie: Regenwolke
übertragen: besonderer Ruf, bestimmtes Renommee

Herkunft:

im 18. Jahrhundert vom lateinischen nimbus → la für „Heiligenschein“ entlehnt; diese Bedeutung ist übertragen von „Wolke, Nebel“[1]

Synonyme:

Corona, Gloriole, Heiligenschein, Korona
Nimbostratus, Regenwolke
Ansehen, Glanz, Renommee, Reputation, Ruf, Ruhm

Gegenwörter:

Cirrus, Cumulus, Stratus

Oberbegriffe:

Wolke

Unterbegriffe:

Cumulonimbus/Kumulonimbus
Heimnimbus

Beispiele:

Köpfe von Heiligen werden von Künstlern oft mit einem Nimbus dargestellt.
„Er teilte Wolken in Stratus (Schichtwolken), Cumulus (Haufenwolken) und Cirrus (Schleierwolken) sowie auch Nimbus (Regenwolken) ein.“[2]
„Danach kam eine lange Durststrecke, in der er den Nimbus des Unschlagbaren verlor“.[3]
„Die Vorveröffentlichungen hatten ihren Anteil an dem Nimbus, den Seume sich mit diesem Buch zu verschaffen und erschreiben wusste.“[4]
„Weiterhin gehört zum Nimbus der vulkanische Ursprung des Berges; er unterstreicht die bereits aus der geographischen Lage resultierende Synthese der Elemente Feuer und Eis.“[5]
„Mit irgendeinem von den Bengeln hier läßt sie sich bestimmt nicht ein - dafür fühlt sie sich viel zu sehr als großmächtige Erbin und möchte nichts von ihrem Nimbus als künftige Besitzerin einbüßen.“[6]
„So begann die überseeische, die transatlantische Phase im Leben Alf Bertinis, nun in den Augen seiner drei Söhne von ungeheurem Nimbus umgeben, Weltreisender, Abenteurer und zärtlich geliebter Vater zugleich.“[7]

Wortbildungen:

nimbiert, Nimbuseffekt

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Nimbus
Wikipedia-Artikel „Heiligenschein
Wikipedia-Artikel „Wolke
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nimbus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNimbus
Duden online „Nimbus

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Nimbus“, Seite 653.
  2. Wikipedia-Artikel „Wolke
  3. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: fr-aktuell.de vom 12.04.2005
  4. Bruno Preisendörfer: Der waghalsige Reisende. Johann Gottfried Seume und das ungeschützte Leben. Galiani, Berlin 2012, ISBN 978-3-86971-060-0, Seite 238 f.
  5. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 79.
  6. Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. 2. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2743-4, Seite 800 f. Erstveröffentlichung 1937.
  7. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 207.