Nissenhütte

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Nissenhütte (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Nissenhütte die Nissenhütten
Genitiv der Nissenhütte der Nissenhütten
Dativ der Nissenhütte den Nissenhütten
Akkusativ die Nissenhütte die Nissenhütten
eine Nissenhütte

Worttrennung:

Nis·sen·hüt·te, Plural: Nis·sen·hüt·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nissenhütte (Info)

Bedeutungen:

Wellblechbaracke mit halbrundem Dach

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Nissen und Hütte. Die Hütten sind nach dem englischen Offizier Nissen (gestorben 1930) benannt.[1]

Beispiele:

„Immer wieder die gleiche Anordnung: In der Mitte die Bauernhöfe, das Gemeindeamt, die Schule, der Krämerladen und das Spritzenhaus. Am Ortsausgang die Nissenhütten, Baracken und Kaninchenställe der Flüchtlinge.“[2]
„Nach und nach kamen Wellblechbaracken, sogenannte Nissenhütten, dazu, um das Lager zu erweitern.“[3]
„Wer von den Betroffenen privat keine Unterkunft fände, der müsse vorliebnehmen mit einem höchst unsympathischen Import, sogenannten Nissenhütten, Wellblechbaracken aus Schweden, von denen eine ganze Kolonie bereits an der Bahnstrecke Bahrenfeld-Othmarschen aufgestellt worden sei.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Nissenhütte
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nissenhütte

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Lesung“.
  2. Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 313. Kein ISBN.
  3. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 202.
  4. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 716. Auch im Original kursiv gedruckt: Nissenhütten.