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Notdurft wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Notdurft und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Not·durft, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Notdurft (Info)
Bedeutungen:
- gehoben, Physiologie: Ausscheidung von Kot oder Urin
- veraltet, Sozialleben: das zum menschlichen Leben und Überleben Allernotwendigste
Herkunft:
- mittelhochdeutsch nōtdurft, althochdeutsch nōtthurft „Notwendigkeit, Not, (natürliches) Bedürfnis, Bedarf an notwendigen Dingen (zum Lebensunterhalt)“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- Bedürfnis
Beispiele:
- Das Verrichten der Notdurft in der Öffentlichkeit ist verboten.
- „In regelmäßigen Abständen hält der Güterzug auf freier Strecke, um Wasser aufzunehmen und damit die Männer ihre Notdurft verrichten können.“[2]
- „Die beiden Alten kamen überhaupt nicht mehr aus ihrem Zimmer hervor, sie blieben unsichtbar, ja schienen sich sogar der Notdurft zu enthalten, denn niemand sah sie den Abort links neben der hinteren Eingangstür des Niebertschen Anwesens benutzen.“[3]
- „Um seine Notdurft zu verrichten, ging man aufs Feld, und die Abwässer gelangten in den Fluss Scharnafka.“[4]
- „Für die Notdurft gab es ein großes Fass, in das sich alle entleerten, vor aller Augen.“[5]
- Kaum vorzustellen, wie vielen Menschen auf der Welt die Notdurft fehlt.
- „Nahrung zu requirieren sei reine Notdurft, sagte er, bei Bildern und Gobelins fange die Räuberei an.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- die / seine Notdurft verrichten
Wortbildungen:
- Lebensnotdurft
- Notdurftgesetz, Leibesnotdurft
- notdürftig
Übersetzungen
gehoben, Physiologie: Ausscheidung von Kot oder Urin
veraltet, Sozialleben: das zum menschlichen Leben und Überleben Allernotwendigste
- Wikipedia-Artikel „Notdurft“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Notdurft“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Notdurft“
- The Free Dictionary „Notdurft“
- Duden online „Notdurft“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Not“.
- ↑ E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 121.
- ↑ Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 558 .
- ↑ Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5 , Seite 30. Polnisches Original 2015.
- ↑ Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2 , Seite 99.
- ↑ Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 105.