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Früher wurde Orlean zum Färben von Textilien verwendet. Heute benutzt man ihn hauptsächlich zur Färbung von Lebensmittel, wie beispielsweise Käse.[2]
Wenn man Orlean mit Wasser kocht, so entsteht eine röthlich gelbe trübe Brühe von starkem eigenthümlichen Geruch und widerlichem Geschmack.[3]
Um mit Orlean zu färben, löst man ihn stets in einer schwachen alkalischen Lauge.[3]
Es gibt nur wenige substantive Farbstoffe. Diese sind pflanzlichen Ursprungs wie zum Beispiel Safran (Farbstoff: Crocetin, ein Carotinoid), Kurkumia (Farbstoff: Curcumin) und Orlean (Farbstoff: Bixin, ein Carotinoid).[4]
Nur wenige Farbstoffe färben Seide und Wolle direkt, ohne Beize oder Küpe, z.B. Orlean (Bixa orellana, orange), Berberitzenrinde und -wurzel (Berberis vulgaris, gelb), Kurkuma (Curcuma longa, gelb), Safflor (Carthamus tinctorius, rot), noch weniger sogar bei Baumwolle (Orlean und Kurkuma).[5]
↑Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 974, Eintrag „Orlean“.
↑ 3,03,1Karl Karmarsch, Friedrich Heeren: Technisches Wörterbuch, oder Handbuch der Gewerbkunde in alphabetischer Ordnung. G. Haase Sohne, 1843, Seite 542 (alte Schreibweise im Zitat: ‚röthlich‘ ‚eigenthümlichen‘, zitiert nach Google Books).